Von Stiftung finanziertStadt Köln und Lukas Podolski eröffnen Bolzplatz in Buchforst

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Lukas Podolski zeigte den Kids bei der Eröffnung des Bolzplatzes in Buchforst, wie man den Ball „hochhält“.

Köln – Wichtiger als der neue Bolzplatz Im Bischofsacker in Buchforst war den jungen Besuchern an diesem Tag der Mann, der ihn mit ein paar Balltricks eröffnete. Ex-National- und -FC-Kicker Lukas Podolski musste zahlreiche Fragen beantworten: Welches ist der beste Verein in der Türkei? Die jungen Besucher, deren Familien aus dem Land stammen, gaben sich dann selbst die Antwort, bevor der Stargast dies tun konnte: „Galatasaray Istanbul“, fanden die einen, „Besiktas Istanbul“, die anderen.

Ob Podolski wieder zum FC wechselt? „Nein, antwortete der. „Ich fühle mich in Polen ganz wohl.“ Ob er denn polnisch spreche? „Ja, fließend“ so Lukas Podolski. Schließlich wurde er im polnischen Gleiwitz geboren.

Lukas Podolski begann Fußballkarriere selbst auf Bolzplatz

Seine Fußballkarriere begann allerdings auf einem Bolzplatz in Bergheim. Von dort verschlug es ihn bereits als Zehnjährigen zum Jugendtraining des 1. FC Köln. Podolski erzählte seinen jungen Zuhörern, wie wichtig das Kicken auf dem Bolzplatz für ihn war, die ersten Zweikämpfe, das Dursetzungsvermögen, das er dort lernte.

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Heute möchte er den Kindern und Jugendlichen in seiner Heimat einen ebenso guten Start ermöglichen und finanziert mit seiner Lukas-Podolski-Stiftung Plätze in Köln. Die Anlage in Buchforst ist bereits die sechste, die er in Köln ermöglicht hat. Andere befinden sich in Bocklemünd, in Gremberg, der Südstadt, am Holzmarkt und in Müngersdorf.

Stiftung von Lukas Podolski leistet Beitrag für Bolzplatz in Buchforst

250 000 hat seine Stiftung beigesteuert, den Rest hat die Stadt Köln bezahlt. Insgesamt 830 000 Euro hat die neue Anlage gekostet, zu der neben dem Bolzplatz auch ein Basketballfeld nebst Korb, ein weiteres Spielfeld, ein Trampolin und ein Spielgeräte auch für kleinere Kinder gehören.

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Nach der Eröffnung des Bolzplatzes musste Lukas Podolski seinen Fans zahlreiche Autogramme geben.

Die Kinder und Mitglieder der Jugendeinrichtung Areal 51 in Buchforst hatte sich mit der Bitte, den alten Ascheplatz an Im Bischofsacker neu zu gestalten an die Politik gewandt, die Bezirksvertretung Mülheim die Neugestaltung beschlossen und die Stadtverwaltung sie mit finanzieller Unterstützung der Lukas-Podolski-Stiftung umgesetzt. Zur Frage der Gestaltung konnten die jungen Besucher ihre Wünsche äußern.

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Bezirksbürgermeister Norbert Fuchs freute sich sehr über das Ergebnis. „Der Bolzplatz stammte noch aus den 70er-Jahren“ erinnert er sich, „wenn man dort spielte, hatte man danach Steinchen im Knie.“ Das ist jetzt anders. Der neue Platz ist mit einem durch Sand beschwertem Vlies ausgelegt. Einmal wöchentlich bietet Lukas Podolskis Stiftung nun dort ein kostenloses Fußballtraining an, einmal in der Woche auch die Einrichtung Areal 51.

Podolkski betonte, wie wichtig das Kicken auf dem Bolzplatz für die jungen Spieler sind: „Die Kinder und Jugendlichen brauchen solche Orte, wo sie Sport treiben können und nicht auf dumme Gedanken kommen. Sie sollten die Chance nutzen.“ Vielleicht, so Podolski, würden ja einige selbst einmal Fußballprofis. Es müsse ja nicht gleich das Nationalteam sein.

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