Köln-NeuehrenfeldRohbau-Ruine wird Kita-Neubau

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An der Apenrader Straße wird weitergebaut. Ein Transparent kündigt die Kita-Eröffnung im Herbst 2019 an.

An der Apenrader Straße wird weitergebaut. Ein Transparent kündigt die Kita-Eröffnung im Herbst 2019 an.

Neuehrenfeld – Passanten staunten nicht schlecht, als Arbeiter an einem Bauzaun große Transparente befestigten, auf denen die Eröffnung einer Kindertagesstätte angekündigt wurde. Das passiert zwar erst im Herbst 2019, aber das erscheint manchem schon geradezu kurzfristig. Zu lange tat sich nämlich hinter diesem Bauzaun so gut wie nichts.

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Bald schon soll an der Apenrader Straße weitergebaut werden. Hier wurde 2011 ein Bauvorhaben gestartet, das dem Fußballclub SC West neue Räume für den Sportbetrieb und eine öffentliche Kindertagesstätte verschaffen sollte. Nach baulichen Problemen geriet das Projekt finanziell aus dem Ruder. Baustopp im Jahr 2014, Insolvenzantrag, ein Zwangsabstieg für den Verein und schließlich die langwierige Suche nach einem Investor, der den Bau zu Ende bringen würde. Ende 2016 war das Insolvenzplanverfahren erfolgreich beendet. Eine Investorengruppe übernahm das Grundstück mit dem halbfertigen Gebäude.

Inhaber wartet noch auf Baugenehmigung

Neuer Bauherr ist das in Porz ansässige Unternehmen ML Projekt. Inhaber Manfred Lottis wartet jedoch immer noch auf eine Baugenehmigung. „Das kann jetzt aber wirklich nicht mehr lange dauern. Zuletzt mussten nur noch die Planungen der Außenanlagen nachgebessert werden. Das haben wir eingereicht“, sagt Manfred Lottis. Er rechnet mit einer Bauzeit von sieben Monaten. Es entstehen – wie zuletzt geplant – Räume für den Sportverein im Tiefgeschoss und in den Stockwerken darüber eine sechsgruppige Kindertagesstätte. Sie soll Kinder im Alter von sechs Monaten bis zum Schuleintritt aufnehmen.

Träger dieser Einrichtung wird das Wiesbadener Unternehmen Geve, das zurzeit auf Personalsuche ist. Es sei nicht das erste Projekt dieser Art, das man gemeinsam verwirkliche.

Geve betreibt in Köln bereits Kindertagesstätten in Rath, Porz und in Godorf.

Die Kölner Kitas des Unternehmens tragen alle die Bezeichnung „Domwichtel“. Beim Projekt an der Apenrader Straße liegt angesichts des Wichtel-Motivs auf den Transparenten am Bauzaun die Assoziation zu den Kölner Heinzelmännchen nahe. Die wünscht sich mancher auf die Baustelle, damit der enge Terminplan bis Herbst 2019 tatsächlich eingehalten werden kann.

Nach dem erzwungenen Abstieg hat der SC West übrigens mit einem Aufstieg Ende der abgelaufenen Spielzeit 2017/18 ebenfalls wieder ein positives Signal gesendet.

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