Kölner Rock-FestivalDas Ripplefest Cologne soll ein internationaler Begegnungsort sein

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Drei Musiker stehen an der Zapfanlage eines englischen Pubs.

Die Progressive-Psych-Rock-Band Mother's Cake aus Innsbruck ist Headliner beim Ripplefest Cologne im Club Volta.

Das kalifornische Independent-Label Ripple Music veranstaltet das Festival mit einem Kölner Lokalmatador im Club Volta. 

Mit dem Debütalbum „Return Of The Jackalope“ erregte die Kölner Rockband Plainride 2015 die Aufmerksamkeit des Independent-Labels Ripple Music aus Kalifornien und ist seitdem bei den Amerikanern unter Vertrag. 

Frontmann Max Röbel ist Mediendesigner und vertritt mittlerweile die Interessen der Plattenfirma in Europa. Zu seinen Aufgaben gehört unter anderem die Organisation des Festivals Ripplefest in Deutschland. Das findet nämlich nicht nur in den Vereinigten Staaten, sondern auch in europäischen Städten wie London, Nantes, Stockholm, Berlin und Köln regelmäßig stattfindet. Um Gruppen aus dem Ausland die Möglichkeit zu geben, eine kleine Tour um das Festival herum zu planen, findet das Ripplefest in Berlin und Köln an zwei aufeinanderfolgenden Samstagen statt.

Schwerpunkt sind die Subgenres Stoner, Doom und Psychedelic Rock. „Ziel ist es, eine attraktive Mischung aus Label-Acts und der Szene anzubieten“, erklärt Röbel die Auswahl der Bands. 

Kölner Band als Lokalmatadore

Der Kölner Stoner-Rock-Band Daevar fällt die Rolle der Lokalmatadoren zu. Zudem freut sich Veranstalter Röbel vor allem darauf, Gruppen persönlich kennenzulernen, mit denen über die Label-Arbeit bereits in Kontakt steht. Als Headliner sind die Innsbrucker von Mother's Cake gesetzt, die bereits mit Deep Purple und Volbeat auf Tour waren. „Würden Mother's Cake statt aus Österreich etwa aus Australien stammen, hätten sie vermutlich ein größeres Publikum“, ist Röbel überzeugt. „Irgendwie scheinen die Leute zu glauben, dass gute Gruppen nur aus den USA, Großbritannien oder Australien kommen.“

Sieben Gruppen aus sechs Ländern

In diesem Kontext verfolgt Röbel auch seine Philosophie. „Man könnte das Festival mit größeren Namen forcieren, aber es gibt einen gewissen idealistischen Anspruch“, erklärt der Musiker. „Guckt mal, es gibt viele gute Bands. Nur weil ihr die nicht kennt, sind die ja nicht schlechter.“ Vervollständigt wird das international besetzte Programm durch Cannabineros aus Berlin, Kabbalah aus Spanien, der US-Combo Crystal Spiders, Appalooza aus Frankreich sowie den Belgiern von Fire Down Below.

Für Röbel stellt das Ripplefest einen Ankerpunkt für die Szene dar. „Wir schaffen eine Bühne für Musik abseits des Mainstreams. Es soll Begegnungsort und Sprungbrett sein. Ich freue mich außerdem darüber, dass wir mit Kabbalah, Crystal Spiders und Daevar drei Bands mit starken Frontfrauen dabei haben“, stellt Röbel fest.

Das Ripplefest Cologne findet am 2. Dezember im Club Volta an der Schanzenstraße statt. Karten kosten 35 Euro und sind über die Homepage des Festivals erhältlich.

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