Blau-Gelbes KreuzKölner Hilfsverein für die Ukraine gewinnt Friedrich-Jacobs-Preis der FDP

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10.6.2023:Kundgebung des Blau-Gelben Kreuzes vor dem Kölner Dom

Der Verein organisiert unter anderem den Transport von Sachspenden und Kundgebungen wie diese vor dem Kölner Dom am 6. Juni 2023.

Der Verein Blau-Gelbes Kreuz in Köln engagiert sich vor allem für die Opfer des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine.

Der Verein Blau-Gelbes Kreuz mit Sitz in Köln hat den Friedrich-Jacobs-Preis der Kölner FDP-Ratsfraktion verliehen bekommen. Der Verein setzt sich vor allem für die Opfer des Ukraine-Kriegs ein. Finanziert durch Sach- und Geldspenden, werden Krankenhäuser in umkämpften Gebieten unterstützt, Stromgeneratoren, Decken und Fahrzeuge geliefert oder Schulranzen für Erstklässler.

„Die Prinzipien der Menschlichkeit und Hilfsbereitschaft, die ihr mit eurem Verein verkörpert, sind Vorbilder für uns alle“, sagte Ratsfrau Stefanie Ruffen in ihrer Laudatio im Restaurant „Haus Unkelbach“. Den Preis nahm Vorstandsmitglied Oksana Call entgegen. „Die Russen haben perfide Taktiken gewählt“, sagte die gebürtige Ukrainerin: „Sie bombardieren Schulen und Infrastruktur genau im Winter.“

„Blau-Gelbes Kreuz“ in Köln: Vorsitzende kritisiert Russland scharf

Auch Universitäten und Einrichtungen der Kunstszene würden gezielt angegriffen: „Sie wollen unsere Identität vernichten.“ Die Auszeichnung widme der Verein dem ukrainischen Volk, „das Freiheit und Demokratie in ganz Europa verteidigt“. Das Leid in der Ukraine dürfe nicht in Vergessenheit geraten, sagte Ralph Sterck, Vorsitzender der FDP-Ratsfraktion.

Der Preis wird seit 2010 in Gedenken an den 2004 verstorbenen FDP-Politiker und Kölner Bürgermeister Friedrich Jacobs verliehen. „Es geht darum, dass wir vor allem das bürgerschaftliche Engagement ehren wollen“, so Ralph Sterck. Zu den bisher Geehrten gehörte die Aidshilfe Köln oder die Bürgerinitiative „Pulse of Europe“.

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