Forderung nach mehr GehaltVerdi ruft Stadtverwaltung zum Streik auf – Verschlossene Türen drohen am Donnerstag

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Ein Gewerkschafter steht neben dem auf die Straße gesprühten Wort „Streik“.

Die Gewerkschaft Verdi hat in Köln die städtischen Mitarbeiter zum Warnstreik aufgerufen.

Die Gewerkschaft Verdi hat in Köln die städtischen Mitarbeiter zum Warnstreik am Donnerstag aufgerufen.

Die Gewerkschaft Verdi hat die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Stadtverwaltung Köln zu einem Warnstreik am Donnerstag (9. Februar 2023) aufgerufen. Grund dafür sei laut Pressemitteilung die erste enttäuschende Tarifverhandlungsrunde im Januar.

Am 24. Januar fand die Runde für Tarifbeschäftigte des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen statt. „Unsere Forderung nach 10,5 Prozent mehr Gehalt wies die Arbeitgeberseite strikt zurück und beharrte auf einer Nullrunde“, heißt es in der Mitteilung von Verdi. Laut Arbeitgeberseite gebe es außerdem keine Probleme bei der Fachkräftegewinnung in den unteren Gehaltsgruppen.

Deswegen würde jetzt zum Warnstreik aufgerufen. Am 9. Februar von 12 bis 14 Uhr soll auf dem Alter Markt gestreikt werden. Alle Tarifbeschäftigten (mit Ausnahme der Kita-Angestellten) sind explizit dazu aufgerufen, an der Aktion teilzunehmen. Angesichts der Inflation sei die Sicherung der Einkommen laut Verdi das zentrale Ziel.

In diesem Zeitraum drohen im Kölner Stadtgebiet also verschlossene Türen bei den Bürgerbüros.

„Auch die Beschäftigten im öffentlichen Dienst haben ein Recht auf verlässliche und dauerhafte Sicherung ihrer Einkommen. Gerade die Pandemie hat gezeigt, dass sie auch in schwierigen Zeiten die Infrastruktur sichern und im Rahmen der Daseinsvorsorge in den unterschiedlichsten Bereichen unverzichtbare Arbeit für die Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt leisten“, betont die zuständige Gewerkschaftssekretärin Ellen Steinhäuser.

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