CD-Release von SmokemasterKölner Band verneigt sich vor Pink Floyd

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Gruppenfoto der Rockband Smokemaster.

Die Kölner Psychedelic-Rockband Smokemaster hat ihr zweites Studioalbum „Cosmic Connector“ veröffentlicht.

Drei Jahre nach ihrem Erstlingswerk veröffentlicht die Kölner Rockband Smokemaster das zweite Album „Cosmic Connector“.

Bis dahin nur wenigen Szene-Insidern bekannt, landete die Kölner Psychedelic-Rockband Smokemaster mit ihrem Debütalbum im Mai 2020 einen kleinen Überraschungserfolg. Bereits im Erscheinungsmonat wurde das Internet-Video zur Platte über 10.000 Mal angesehen, Schallplatten und CDs waren im Handumdrehen ausverkauft.

Neben diversen Shows bei größeren und kleineren Festivals gab ein Auftritt beim „Crossroads“-Festival 2022 im Rahmen der WDR-Sendereihe „Rockpalast“ den nächsten Schub.

Eine Verneigung vor Pink Floyd

Nun veröffentlichte das Quintett das mit Spannung erwartete Folgewerk. Mit dem namensgebenden Titelsong „Cosmic Connector“ überspringen Smokemaster gleich zu Beginn des Albums die 9-Minuten-Marke. Das Instrumentalstück ist eine hingebungsvolle Verneigung vor einer der größten Bands des Genres.

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Eine Klangorgie voller Zitate und Anspielungen auf das Werk von Pink Floyd öffnet die Tür zu insgesamt sechs Songs, von denen keiner unter fünf Minuten Spielzeit ins Ziel kommt. „Wir wollten ein Album machen, das als solches verstanden und gehört werden soll“, erklärt Bassist Tobias Schmidt. „Heutzutage machen viele Musik für Play-Listen. In unserer Zusammenstellung spielt aber schon eine Rolle, an welcher Stelle die Schallplatte umgedreht werden muss.“

Unter dem Pseudonym bei der GEMA angemeldet

Bei Anmeldung der Band zur GEMA, der Verwertungsgesellschaft für Nutzungsrechte, wurde Schmidt wegen der Häufigkeit seines Namens vorgeschlagen, unter Verwendung eines Pseudonyms zu agieren. So ist der Bassist eher unter seinem Spitznamen „Tobmaster“ bekannt.

An der Entstehung von „Cosmic Connector“ wirkte der als Eroc bekannte Produzent Joachim Heinz Ehrig mit, der bei den Krautrock-Legenden von Grobschnitt am Schlagzeug saß und mit Größen wie Conny Plan zusammenarbeitete.

Ein Musikvideo zur Anti-Kriegs-Hymne

Das Video zur Single „War Piece“, einer Anti-Kriegs-Hymne, gestaltete der iranische Regisseur Saba Moghadami. Darin vermischen sich animierte Szenen mit Realaufnahmen. Moghadami erhielt für die Ausgestaltung von der Band die vollständige künstlerische Freiheit.

Zum Thema Krieg hat die Gruppe eine klare Meinung. „So vielen Menschen auf der Welt bleibt es verwehrt, in Frieden zu leben“, sagt Sänger Björnson Bear. „Und da wir Musiker sind und keine Politiker, können wir natürlich die Konflikte nicht lösen, aber wir glauben, dass Frieden der erste Schritt sein muss.“

Deutschsprachige Coverversion eines Welt-Hits

Bear hatte den Song unter dem Eindruck des Beginns der russischen Invasion in der Ukraine extra für die Aufzeichnung des „Crossroads“-Festivals geschrieben. Dadurch wurde die ursprünglich geplante Nummer „Haus der Lust“ vom Album verdrängt. Die deutschsprachige Coverversion des Klassikers „House Of The Rising Sun“, der in der Fassung von The Animals zum Welt-Hit wurde, ist im Internet als Video abrufbar. Erhältlich ist „Cosmic Connector“ digital, auf CD und als Schallplatte unter anderem beim Label Tonzonen Records.

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