Zwischen zwei Kölner HaltestellenKVB-Bahnen evakuiert – Fahrgäste mussten durch Tunnel gehen

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Zwei Stadtbahnen der KVB stehen am Barbarossaplatz

Eine Fahrleitungsstörung hat am Sonntag mehrere KVB-Bahnen zum Stillstand gebracht. Die Fahrgäste mussten evakuiert werden (Symbolfoto)

Eine Fahrleitungsstörung hat am Sonntag mehrere KVB-Bahnen zum Stillstand gebracht. Die Fahrgäste mussten evakuiert werden.

Zahlreiche KVB-Fahrgäste mussten am Sonntag (19. November) insgesamt vier Bahnen im U-Bahntunnel zwischen den Haltestellen „Poststraße“ und „Barbarossaplatz“ verlassen. Grund dafür war eine Fahrleitungsstörung.

Wie KVB-Sprecher Matthias Pesch dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ bestätigte, hatte eine Bahn der Linie 18 gegen 15.10 Uhr eine Fahrleitung auf der Strecke heruntergerissen, sodass die Weiterfahrt nicht mehr möglich war. Auf einem kurzen Video auf dem Instagram-Profil von „koelnistkool“ ist zu sehen, wie mehrere Fahrgäste durch den Tunnel schreiten. Untermalt wurde die Sequenz mit dem düsteren Soundtrack der postapokalyptischen Erfolgsserie „The Last Of Us“

Drei weitere Bahnen der KVB-Linien 16 und 18 mussten in Folge der Störung in dem Tunnel evakuiert werden. Ein Ablauf, „der die absolute Ausnahme“ sei, erklärt Pesch. „In der Regel fahren die Bahnen bei einer Störung bis zur nächsten Haltestelle, das war in dem Fall allerdings nicht möglich.“ Darum sei entschieden worden, zu evakuieren. Der Strom sei ausgeschaltet, der Tunnel für Bahnfahrten gesperrt und das Licht der Notbeleuchtung eingeschaltet worden.

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Das Service- und Aufsichtspersonal der KVB habe dann dafür gesorgt, dass die Fahrgäste sicher an der rechten Seite bis zur nächsten Haltestelle „Poststraße“ gehen konnten. Aufgrund der Sicherheitsmaßnahmen sei die Evakuierung der vier Bahnen im U-Bahntunnel „reibungslos gelaufen“, betont der KVB-Sprecher. Wie viele Fahrgäste genau von der Evakuierung betroffen waren, ist nicht bekannt.

Bis die Fahrleitung repariert worden war und die KVB-Bahnen wieder zwischen „Barbarossaplatz“ und „Poststraße“ fuhren, vergingen fast vier Stunden. Erst um kurz vor 19 Uhr erfolgte die Freigabe für die Weiterfahrt. (ft)

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