Dreikönigstreffen der FDPKritik an Schulpolitik der Stadt Köln

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Bundesministerin Bettina Stark-Watzinger mit Ralph Sterck und Lorenz Deutsch in der Aula des Friedrich-Wilhelm-Gymnasiums

Bundesministerin Bettina Stark-Watzinger mit dem Kölner FDP-Chef Ralph Sterck (l.) und dem FDP-Landtagsabgeordneten Lorenz Deutsch

Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger war zu Gast beim Dreikönigstreffen der Kölner FDP. Es gab Kritik an der Stadt.

Der FDP-Kreisverband und die FDP-Fraktion im Kölner Stadtrat hatten zum Dreikönigstreffen eingeladen, um den traditionellen Jahresauftakt mit einem Auftritt der Bundesministerin für Bildung und Forschung, Bettina Stark-Watzinger (FDP), einzuleiten. Rund 100 Gäste waren am Sonntagnachmittag die Aula des Friedrich-Wilhelm-Gymnasiums gekommen.

Die Stadt Köln sei nicht gut in das neue Jahr gestartet, begrüßte der Vorsitzende der FDP-Ratsfraktion, Ralph Sterck, die Anwesenden. Die Stadt müsse sich fragen: Habe ich ein Problem oder bin ich das Problem. Sterck prangerte damit gleich zu Beginn „dysfunktionale Strukturen“ in verschiedenen Bereichen an. Unter anderem hänge die Stadt Köln beim Ausbau von Schulplätzen hinterher, so der stellvertretende Vorsitzende des FDP-Kreisverbandes Joachim Krämer. Er sei selbst Lehrer und freue sich deshalb vor allem darauf, von der Ministerin zu hören, was sie gegen den akuten Lehrermangel tun wolle.

100 Gäste im Kölner Friedrich-Wilhelm-Gymnasium

Eine konkrete Antwort blieb die Ministerin bei ihrem Auftritt schuldig. Sie brachte die Bildungsmilliarde, die Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) in Aussicht gestellt hatte, zur Sprache. Damit könne der Bund den Ländern finanzielle Unterstützung in Bildungsbelangen bieten. Man wolle vor allem sozial benachteiligten Schülerinnen und Schülern in Zukunft gezielt helfen, indem man Schulen finanziell unterstütze, die Schulsozialarbeit fördere und die Bildungsinitiative wissenschaftlich begleite, so die Ministerin.

In ihrer Rede ging die Bundesministerin vor allem auf die Herausforderungen ein, im Bereich der Erneuerbare Energien und dem Um- und Ausbau des Verkehrssektors als FDP mitzuwirken. Sie betonte die Wichtigkeit der wiederkehrenden Forderung der Liberalen nach Freiheiten. „Freiheit ist kein Floskelwort, sondern das Gebot der Stunde“, so die Ministerin.

Nach zwei Jahren coronabedingtem Ausfall war nun zum ersten Mal wieder ein Dreikönigstreffen der Kölner Liberalen im größeren Rahmen anberaumt worden. Traditionell wird jedes Jahr ein anderer Ort für die Feier des FDP-Jahresauftaktes gewählt. Dass man sich in diesem Jahr in der Aula des Gymnasiums traf, sollte auch zum Auftritt der Bildungsministerin passen. Zu den Rednern auf der Bühne trat im Anschluss auch noch eine Gruppe Sternsinger auf.

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