„Besonderes Ambiente für Studierende“Internationale Hochschule IU eröffnet neuen Hauptsitz im Kölner Gerling Quartier

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Zwei Männer und zwei Frauen, die auf einer Wendeltreppe stehen und die Kamera lächeln

Studentin Andrea Hahn, Direktorin Andrea Bender, Projektleiter Stephan Pientka und Student Omerovic Hajrudin (v.l.n.r.) in dem umfassend revitalisierten Gerling-Gebäude am Hildeboldplatz.

Die laut eigener Aussage größte Hochschule Deutschlands zieht in die Ex-Schaltzentrale von Hans Gerling, gehalten im 50er-Jahre-Stil.

Ins Gerling-Quartier kehrt Betrieb ein, denn ein weiterer Teil ist fertiggestellt. Die Internationale Hochschule IU bezieht ihren neuen Hauptstandort in Köln, die ehemalige Schaltzentrale von Hans Gerling am Hildeboldplatz. Nach umfassenden Revitalisierungsarbeiten finden nun in den alten Räumen des Gerling-Konzerns Vorlesungen und Seminare statt.

Drei Jahre hat die Erneuerung des Gebäudeteils „Globale“ gedauert, die nun alleinig von der IU gemietet wird. Das Herzstück des Gerling-Quartiers stammt aus den 50er-Jahren und ist zu großen Teilen denkmalgeschützt. Daher verlief die Revitalisierung sehr ressourcenschonend, denn die vorhandene Bausubstanz konnte fast gänzlich erhalten werden.

Innenraum mit Tisch- und Stuhlreihen.

Viel der renovierten Räumlichkeiten sind denkmalgeschützt und sehen noch genauso aus, wie in den 50er Jahren.

„Das Besondere ist, dass viele Räume noch genauso aussehen wie vorher, aber hinter den Kulissen haben wir natürlich viel neu gemacht“, erklärt der Projektleiter für die Revitalisierung von Quantum, Stephan Pientka. Die Internationale Hochschule ist mit über 100.000 Studierenden nach eigenen Aussagen Deutschlands größte Hochschule. Seit 2019 hat sie bereits einen Standort auf der Bonner Straße in Köln-Bayenthal.

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Doch mit dem Einzug in die ehemalige Schaltzentrale von Hans Gerling verschiebt sich der Hauptcampus der privaten Hochschule in die Innenstadt. Auf den 3.600 Quadratmetern befinden sich 23 Hörsäle, eine Cafeteria, drei Studierendenküchen, Büros für Lehrende, Arbeitsräume für Studierende und ein Garten. Zugang zum Innenhof des Gerling-Quartiers besteht ebenfalls. Insgesamt hat die IU in Köln nun Kapazitäten für 2000 Studierende.

Ein großer, goldfarbener Globus hängt von der Decke.

An der Decke der Bar hängt ein großer Globus.

Während große Teile des zweiten und dritten Obergeschosses entkernt und neu gebaut wurden, konnte im Erdgeschoss und ersten Obergeschoss zweifelsfrei der altehrwürdige Charme des 50-Jahre Baus erhalten werden. Das ehemalige Büro von Hans Gerling ist nun ein Seminarraum, allerdings mit denselben hohen Decken, den Wandbekleidungen aus Ziegenleder und dem Balkon inklusive Domblick. Viele Wände im Haus sind aus Marmor oder mit Holz verkleidet.

Auch die Bar des Gerling-Konzerns, einschließlich des an der Decke hängenden Globus, der mithilfe kleiner Markierungen die ehemaligen Gerling-Standorte in Europa anzeigt, ist geblieben. Ende April ist die IU ins Gerling-Quartier gezogen. Seit wenigen Wochen können nun die Studierenden ihr neues Lernumfeld bestaunen.

Studierende loben Gerling-Gebäude:„Man freut sich einfach zu kommen“

„Man freut sich einfach zu kommen, weil man jeden Tag etwas Neues sieht“, erzählt Andrea Hahn. Sie ist Marketingmanagement-Studentin im vierten Semester. Ihr Kommilitone Hajrudin Omerovic sieht es ähnlich: „Die Geschichte des Gebäudes und das bloße Aussehen sorgen schon für ein besonderes Ambiente für Studierende.“

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