Gegen Rechtspopulismus und Klimawandel„For Future“-Bündnisse halten Mahnwache auf Kölner Heumarkt

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Parents for Future Köln, Grannies for Future Köln und Christians for Future Köln halten Mahnwache für Demokratie und Klimaschutz am Heumarkt.

Parents for Future Köln, Grannies for Future Köln und Christians for Future Köln halten Mahnwache für Demokratie und Klimaschutz auf dem Heumarkt.

Klimabewegungen warnen bei Mahnwachen in Köln vor Rechtspopulismus und fordern mehr Engagement im Klimaschutz.

Ungefähr 50 Menschen sind am Montagabend dem Aufruf zu einer Mahnwache unter dem Motto „Warme Herzen statt warmer Planet!“ am Kölner Heumarkt in der Innenstadt gefolgt. Die Ortsgruppen der Initiativen „Parents for Future“ sowie „Grannies for Future“ und „Christians for Future“ hatten die Veranstaltung bei der Polizei angemeldet. Mit Fahnen und Redebeiträgen warnten sie vor der Gefahr von Rechts und mahnten, im Kampf gegen den menschengemachten Klimawandel nicht nachzulassen.

„Wir legen den Fokus bei unseren Aktionen aus aktuellem Anlass der Enthüllungen über AfD-Mitglieder in den vergangenen Wochen inzwischen deutlich auf die Warnung der Gefahren des Rechtspopulismus“, sagt Markus Burbach von Parents for Future.

Parents for Future Köln, Grannies for Future Köln und Christians for Future Köln halten Mahnwache für Demokratie und Klimaschutz am Heumarkt.

Mahnwache von Kölner Gruppen für Demokratie und Klimaschutz am Heumarkt. Foto: Alexander Schwaiger

Mit dem Wiedererstarken des Rechtsextremismus und des Faschismus in Deutschland, Europa und weltweit gewinne die Leugnung der menschengemachten Klimakrise im gesellschaftlichen Diskurs an Bedeutung. „Rechtspopulisten und Rechtsextremistinnen nutzen diese existentielle Krise, um irrationale Angst vor notwendigen Klimaschutzmaßnahmen zu schüren und ihre Erzählung von der Gefahr durch eine vermeintliche politische Kaste, die alles verbieten will, an die Menschen heranzutragen“, sagt der 57-Jährige. Burbach ist Mitbegründer der „Parents“-Gruppe in Köln und seit fünf Jahren aktiv.

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Die große Mehrheit der Menschen in Deutschland halte weitgehenden Klimaschutz für wichtig, doch müsse der sozial verträglich sein, fasst eine Studie des Umweltbundesamtes zusammen. „Klimaschutzmaßnahmen, die unsere Lebensgrundlagen bewahren, müssen sozial gerecht gestaltet sein, um von den Menschen akzeptiert zu werden“ betonen auch Burbach und die anderen Rednerinnen und Redner am Montagabend. Klimagerechtigkeit könne darum nur in demokratisch-freiheitlichen Gesellschaften gelingen.

„Wir stellen uns schützend vor unsere freiheitliche und demokratische Grundordnung, stehen ein für Meinungsfreiheit und Menschenrechte“, sagt Burbach. Auch künftig wollen die Gruppen montags zu weiteren Treffen dieser Art aufrufen und sich versammeln.

Nicht zuletzt auch, sagt Markus Burbach, um potenziell zur selben Zeit und am selben Ort geplanten Veranstaltungen von Rechten die Versammlungsoptionen in der Kölner Innenstadt zu verbauen. Gegen 20.30 Uhr löste sich die Kundgebung am Montagabend auf dem Heumarkt auf.

Weitere Informationen im Internet auf den Seiten der Initiativen. www.parentsforfuture.de/de/köln www.grannies-for-future-koeln.de https://christians4future.de

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