Köln – Die Ermittlungsgruppe Fahrrad hat am Mittwochmorgen die Altstadtwohnung eines 44 Jahre alten Kölners, eine Gaststätte im selben Gebäude sowie zwei von ihm angemietete Garagen in Köln-Deutz durchsucht. Laut Polizeiangaben steht der Mann im Verdacht, aus der Kneipe heraus seit mehreren Jahren gestohlene Fahrräder von Drogenabhängigen angekauft zu haben.

Bei der Durchsuchung stellten die Beamten 29 Fahrräder, ein verbotenes Butterfly-Messer, zwei Einhandmesser und zwei Schlagstöcke sicher.

Fahrräder im Hausflur gelagert

Laut Aussage eines Zeugen soll der 44-Jährige die Räder nach und nach in sein Geburtsland Tunesien weiterverkauft haben. Die Waffen wurden in der Wohnung des Verdächtigen gefunden, die elf Räder lagerten am Treppenabgang im Kellerflur des Mehrfamilienhauses am Alter Markt.

Ein Zeuge übergab den Ermittlern zudem 18 Räder, die der Verdächtige vor mehreren Jahren in seinem Keller in Köln-Bocklemünd untergestellt haben soll. Der Mann schweigt zu den Vorwürfen. 

Die Auswertung der Beweismittel dauert an. Die Polizei Köln beabsichtigt in den nächsten Tagen Fotos von den Fahrrädern zu veröffentlichen, die sich nicht an Hand der Rahmennummern einer Diebstahlsanzeige zuordnen lassen. (red)