Gegendemo geplantRechtsextremer Leverkusener plant Pro-Palästina-Demo in Köln

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Ein Mann mit Bart hält ein Mikrofon in der Hand, dahinter sieht man Menschen mit Transparenten in der Hand.

Markus Beisicht mit dem Islamisten Bernhard Falk auf der Mahnwache des „Leverkusener Aufbruch“.

Mit seiner neuen Allianz von Russland-Sympathisanten und Islamisten will Beisicht für „Solidarität“ mit Palästina protestieren. 

Der Rechtsextremist Markus Beisicht hat zu einer pro-palästinensischen Demonstration am kommenden Sonntag in Köln aufgerufen. Laut Polizei wurden 500 Menschen zu der Kundgebung mit dem Titel „Solidarität mit Palästina“ auf dem Breslauer Platz angemeldet. 

Beisicht, der mit seinem Verein „Aufbruch Leverkusen“ bei den vergangenen Kommunalwahlen in Leverkusen 1,4 Prozent der Stimmen geholt hatte und seitdem im Stadtrat sitzt, gründete im Herbst eine neue Partei: In der prorussischen Vereinigung „Aufbruch Frieden-Souveränität-Gerechtigkeit“ hat sich Beisicht, der früher auch Vorsitzender von Pro NRW war, mit der Putin-Sympathisantin Elena Kolbasnikova und dem Islamisten und ehemaligen Linksextremisten Bernhard Falk zusammengetan.

Gegendemonstration am Breslauer Platz geplant

Ob tatsächlich 500 Menschen bei der Demonstration in Köln zusammenkommen, ist fraglich. Schon zuvor hatte Beisicht mit seiner neuen Partei anti-israelische Kundgebungen organisiert, bei denen die Teilnehmerzahl deutlich niedriger war. 

Der Verein „City of Hope“ hat bei Facebook eine Gegendemonstration angekündigt. Unter dem Titel „Gegen die Achse des Bösen“ ruft der Verein zu einer Kundgebung gegen Beisicht und seine neue Allianz auf. Man wolle sich gegen Antisemitismus, Islamismus und gegen den russischen Vernichtungskrieg in der Ukraine aussprechen, so die Veranstalter bei Facebook.  Die Demonstration soll ebenfalls auf dem Breslauer Platz stattfinden und um 13 Uhr starten.

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