In der Kölner Innenstadt nahe dem Dom sind in der Nacht zum Montag (23. Juni) zwei Kleintransporter ausgebrannt. Um kurz nach 3 Uhr ging ein goldfarbener Mercedes-Van in der Straße An den Dominikanern in Flammen auf.  Eine Viertelstunde später brannte 200 Meter entfernt ein schwarzer Mercedes-Van, der vor dem Hotel Excelsior Ernst abgestellt war.

Die Hintergründe sind noch unklar. Ein 25-jähriger Verdächtiger wurde in der Nähe des Hauptbahnhofs festgenommen, der Mann war erst vor wenigen Tagen aus der Haft entlassen worden. Er ist in Deutschland ohne festen Wohnsitz und soll am Dienstag einem Haftrichter vorgeführt werden. Die Polizei prüft, ob Brandstiftung im Spiel war und ob beide Taten zusammenhängen. 

Polizei Köln stellt ausgebrannte Fahrzeuge sicher

Beide Fahrzeuge sind auf Firmen zugelassen – das goldfarbene auf eine Autovermietung, das andere auf eine Sicherheitsfirma. Beide standen auch am Montagvormittag noch an der Straße. Der Transporter vor dem Hotel Excelsior ist vor allem an der Seite stark verrußt, Scheiben sind geplatzt, ein Reifen ist platt. Auch das Fahrzeuginnere ist schwer beschädigt. „Der Wagen wurde sichergestellt“, sagte ein Polizeisprecher auf Anfrage. Die Kripo untersucht das Auto jetzt auf Spuren, wie zum Beispiel Brandbeschleuniger.

Der zweite Van ist vor allem im Frontbereich zerstört. Die Flammen haben offenbar unter der Motorhaube gewütet. Ein technischer Defekt sei nicht auszuschließen, sagte ein Polizeibeamter. Wegen der zeitlichen und örtlichen Nähe der beiden Brände liege aber der Verdacht auf vorsätzliche Brandstiftung nahe.