KriminalitätAntänzer-Szene weicht vom Hauptbahnhof auf die Kölner Ringe aus

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taschendieb

Polizisten nehmen in der Altstadt einen jungen Mann nach einem Taschendiebstahl fest.

  • Nach der Silvesternacht hat sich die Antänzer-Szene vom Hauptbahnhof auf die Kölner Ringe verschoben.
  • Die Bezirksvertretung Innenstadt fordert eine bessere Beleuchtung des Parks am Theodor-Heuss-Ring.

Innenstadt – Seit die Kölner Polizei ihre Präsenz nach den Vorfällen in der Silvesternacht rund um den Bahnhof massiv ausgebaut hat, haben sich Teile der kriminellen Antänzer-Szene an den Theodor-Heuss-Ring beziehungsweise in die dortige Parkanlage verschoben. Zu dieser Erkenntnis haben erste Einsätze der Ordnungskräfte vor Ort geführt.

Um Besuchern des Parks Ängste vor möglichen Überfällen zu nehmen, fordert die Bezirksvertretung der Innenstadt jetzt eine zusätzliche Beleuchtung im Bereich zwischen der Rheinuferstraße und der Clever Straße/Riehler Straße.

Die ist in der Tat mangelhaft: Bislang werden die dort vorhandenen Leuchten nur von 16 bis 18 Uhr eingeschaltet. Die Antragstellende CDU bittet die Verwaltung daher um eine Prüfung, ob die Lampen künftig vom 1. Oktober bis 31. März zwischen 16.30 und 24 Uhr sowie vom 1. April bis 30. September von 21 bis 24 Uhr angeschaltet werden können.

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Ordnungsamt will prüfen

Von „Angstmacherei“ und „diffusen Verallgemeinerungen“ sprach hingegen der grüne Bezirksvertreter Markus Graf. Er verwies auf den Umweltausschuss, der beschlossen hat, das Grünanlagen zum Schutz der Tierwelt nachts nicht beleuchtet werden sollen. „Die angrenzenden Bürgersteige sind ausreichend beleuchtet, niemand muss durch den Park“, so Graf.

Insa Klock vom Ordnungsamt hingegen versprach, die Sache ernsthaft zu prüfen: „Es gibt eindeutige Erkenntnisse, das zusätzliche Beleuchtung objektiv zur Steigerung der Sicherheit beiträgt und so kriminalpräventiv wirken kann.“

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