Literatur und gutes Brot zum Mittag? Diese Idee verfolgt eine neue Reihe vom Studienschwerpunkt Literarisches Schreiben der Kunsthochschule für Medien Köln zusammen mit der Kölner Zentralbibliothek an ihrem Interimsstandort an der Hohe Straße. Sie bieten ab dem 5. November um 13.15 Uhr jeden zweiten Mittwoch die sogenannten „Lunch Lectures“ an.

Autorinnen und Autoren aus der Region und darüber hinaus stellen dabei ein Buch vor, das sie besonders geprägt hat. Vom Klassiker bis hin zum fast vergessenen Schatz ist alles dabei. Diese 45-minütigen Lesungen sind als kurze persönliche Reisen durch die Literaturgeschichte der letzten 70 Jahre gedacht. Den Auftakt der neuen Reihe gestaltet am 5. November Simone Scharbert, die ins Jahr 1987 springt und „Kleist, Moos, Fasane“ von Ilse Aichinger sowie ihre Erzählung „Wo ich wohne“ vorstellt. Scharbert schreibt selbst Prosa und Lyrik.

Umbau abgeschlossen

Interim der Zentralbibliothek öffnet im Oktober vollständig

Von

Johanna Prall

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Sie hat Politikwissenschaft, Philosophie und Literatur in München, Augsburg und Wien studiert, anschließend in Politikwissenschaft promoviert. Scharbert lebt und arbeitet als freie Autorin und Dozentin in Erftstadt. Zuletzt erschien von ihr der Roman „Für Anna. Eine Belichtung“, im Verlag Voland & Quist. Aktuell ist sie Fellow für Literatur an der TH Köln im Rahmen der Inklusiven Quartiersentwicklung.

„Lunch Lectures“ in Kölner Zentralbibliothek gehen bis zum 4. Februar

Bei der Mittagslesung am 19. November, führt Angela Steidele in das Jahr 2001 und den Roman „Das verborgene Wort“ von Ulla Hahn ein, dessen Handlung eng mit dem Rheinland verbunden ist. Am 3. Dezember präsentiert Lütfiye Güzel den portugiesischen Autor Fernando Pessoa. Am 7. Januar präsentiert Rebekka Endler die Schriftstellerin Irmtraud Morgner, Nadja Küchenmeister widmet sich am 21. Januar Denis Johnson und am 4. Februar stellt Christoph Danne die Autorin Aglaja Veteranyi vor. Der Eintritt ist frei. (gam)