Das Interim der Zentralbibliothek Köln hat einen offiziellen Eröffnungstermin. Ab Oktober stehen alle Räume zur Verfügung.
Umbau abgeschlossenInterim der Zentralbibliothek öffnet im Oktober vollständig

Das Interim der Zentralbibliothek auf der Hohe Straße öffnet ab Oktober alle Räumlichkeiten. (Archivfoto)
Copyright: Alexander Schwaiger
Nach langen Umbauarbeiten und mehreren Terminverschiebungen eröffnet das Interim der Zentralbibliothek Köln in der Hohe Straße vollständig. Am 1. Oktober 2025 wird das Gebäude im Beisein von Noch-Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) offiziell in Betrieb genommen. Die Stadt Köln vermeldete am Mittwoch den erfolgreichen Abschluss der dritten und letzten Ausbaustufe.
Damit stehen acht Monate nach der ersten Teilöffnung des Interims am 5. Februar den Besucherinnen und Besuchern ab Oktober alle fünf Stockwerke und sämtliche Angebote der Bücherei zur Verfügung. Im Februar startete die Bibliothek zunächst mit nur einem einzigen Raum in der Hohe Straße und auch nur als Ausleihstandort ohne Aufenthaltsmöglichkeit.
Deutliche Verspätung
Das bedeutet: Den kompletten Bibliotheksbetrieb nimmt die Stadt mehr als zweieinhalb Jahre später als urspünglich vorgesehen auf. In einer Pressemitteilung von Ende 2021 hatte sie von einem „voraussichtlichen“ Beginn ab Anfang 2023 gesprochen. Das Gebäude gehört einem privaten Eigentümer, die Stadt mietet es.
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Zum Angebot zählen unter anderem eine Musikbibliothek, das Social-Media-Studio sowie Workshopräume und Arbeitsplätze. Die Bibliothek bietet außerdem Schauflächen für das Literatur-in-Köln-Archiv, das Heinrich-Böll-Archiv sowie die Germania Judaica.
Seit Juni waren zumindest drei der fünf Etagen zugänglich, nachdem die zweite Ausbaustufe des dreiteiligen Eröffnungsplans abgeschlossen war.
Interim startete mit einem Raum
Besucherinnen und Besucher konnten Bücher zwar ausleihen und abgeben, die 200.000 Medien waren allerdings noch nicht frei zugänglich.
Im Laufe der Jahre ging die Verwaltung von einer Eröffnung im September 2024 aus, sie verzögerte sich laut Stadt aber unter anderem wegen „unvorhergesehenen baulichen Erfordernissen“.
Die zweite Stufe umschloss das Untergeschoss, das Erdgeschoss und die erste Etage, die komplett für Kundinnen und Kunden geöffnet wurden. Neben zahlreichen Medien sowie Anmeldung, Ausleihe und Rückgabe stehen seit Juni 2025 auch wieder 3D-Drucker, die Kinderbibliothek und eine Veranstaltungsfläche zur Verfügung.
Zentralbibliothek seit September 2024 im Umbau
Der Grund für den Umzug in die Hohe Straße sind die Sanierungsarbeiten in der eigentlichen Zentralbibliothek am Josef-Haubrich-Hof, die seit Juli 2024 geschlossen ist und seit September 2024 umgebaut wird. Zwischen den beiden Gebäuden liegen rund 800 Meter.
Zuletzt meldete die Stadt, dass die Arbeiten im Gebäude am Neumarkt nach Plan verlaufen. Der Abschluss der Bauarbeiten sowie die Wiedereröffnung der Bibliothek sind für die erste Jahreshälfte 2028 geplant.
Im Zuge der Sanierungen erhält die Bibliothek eine Modernisierung mit neuer Haustechnik, neuer Fassade, neuem Dach und zukunftsfähigem Innenausbau. Die aktuellen Kosten betragen mittlerweile nach einer Steigerung 139,8 Millionen Euro.
Auch nach der Eröffnung des Interimgebäudes stehen Nutzerinnen und Nutzern weiterhin die Stadtteilbibliotheken und die digitalen Dienste zur Verfügung.