Am 25. Oktober zeigt das Comedia „Das Alles Archiv“ mit Übersetzung in Gebärdensprache. Das soll aber nur der erste Schritt zu mehr Barrierefreiheit sein.
„Das Alles Archiv“Comedia-Theater übersetzt erstmals Vorstellung in Gebärdensprache

„Das Alles Archiv“ wird am 25. Oktober in Gebärdensprache übersetzt.
Copyright: Christopher Horne
Das Comedia-Theater in der Kölner Südstadt möchte seine Stücke mehr Menschen zugänglich machen: Am 25. Oktober wird um 12 Uhr im Comedia erstmals eine volle Vorstellung mit Übersetzung von deutscher Lautsprache zu deutscher Gebärdensprache gezeigt. Bei der Vorstellung von „Das Alles Archiv“ werden ein hörender und ein tauber Dolmetscher gemeinsam in deutsche Gebärdensprache übersetzen, teilt das Theater mit.
In „Das Alles Archiv“ gehen die drei Schauspieler Christian Cadenbach, Hannah Holthaus und Emanuel Pielow der Frage nach, was man eigentlich wirklich braucht. Sie durchforsten das „Alles Archiv“, wo alles lagert, was man verlieren, bewahren, vergessen und was gefunden werden kann. Die Inszenierung von Silvia Andringa, die am 21. Oktober Premiere feiert, wurde für den Kölner Tanz- und Theaterpreis 2023 nominiert.
„In 80 Tagen um die Welt“ für hörendes und nichthörendes Publikum
Den nächsten Schritt hin zu einem barrierefreien Theater geht das Comedia am 17. Februar 2024. Da feiert „In 80 Tagen um die Welt“ Premiere – die Produktion wird von der tauben Regisseurin Stephanie Mündel-Möhr mit einem Team aus überwiegend tauben Künstlerinnen und Künstlern inszeniert. Die Welt von Phileas Fogg, der wettet, in 80 Tagen um die Welt reisen zu können, soll für hörendes wie nichthörendes Publikum erlebbar werden.
Mehr Informationen und Tickets gibt es über die Webseite des Comedia-Theaters. (anm)