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„Total überwältigt“Kölner Scala-Theater gewinnt Musical-Award

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Das Bild zeigt Ralf Borgartz.

Ralf Borgartz wurde mit dem Musical Award für die beste Regie ausgezeichnet.

In Berlin wurde das Scala-Theater trotz „Außenseiterrolle“ doppelt ausgezeichnet. Arbeiten an neuer Produktion laufen bereits.

„Das war ein unglaubliches Gefühl – ich war total überwältigt“, beschreibt Ralf Borgartz, Chef des Kölner Scala-Theaters, wie er die Verleihung des „Musical-Awards“ in Berlin erlebt hat. Am Montag, 10. November, wurde das Stück „Jux und Dollerei“ dort gleich doppelt ausgezeichnet. Borgartz erhielt den Preis für die beste Regie, das Stück gewann zudem den zweiten Platz in der Kategorie „Publikums-Voting“.

Orientierung an „Hello, Dolly!“

Auf der Bühne sei Borgartz erst einmal sprachlos gewesen, denn: „Wir hatten namhafte Konkurrenz: etwa das Berliner ‚Theater des Westens‘ oder das ‚Festspielhaus Neuschwanstein‘. Unser kleines Theater habe ich eher in der Außenseiterrolle gesehen.“ Dennoch hatte das Scala-Theater bereits im vergangenen Jahr mit dem „Publikums-Voting“ einen Preis abräumen können, zu dem sich jetzt die beiden neuen Auszeichnungen gesellen.

„Jux un Dollerei“ orientierte sich inhaltlich am Broadway-Erfolg „Hello, Dolly!“. Der knauserige Manes Knötterkopp holt sich die Heiratsvermittlerin Dolores Rothschild ins Haus. Gleichzeitig versucht er, seine Nichte Stina an einen vermögenden Bewerber zu bringen. Mit von der Partie ist auch sein Diener Leopold, der zwar voller Tatendrang steckt, bei der Damenwelt jedoch bisher keinerlei Glück hatte.

An einer Produktion für die kommende Spielzeit arbeiten die Verantwortlichen im Scala-Theater bereits auch schon: „Im Dezember werden unsere Konzepte konkreter. Noch kann ich aber nichts verraten“, so Borgartz. (tid)