Einbruch statt RekordKölner Tourismus lief auf Hochtouren – bis zur Krise

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Blick in die City von Köln-Mülheim aus.

Köln – Im Februar, kurz bevor sich die Corona-Pandemie auch in Deutschland bemerkbar machte, lief der Tourismus in Köln auf Hochtouren. Das belegen die Zahlen von Köln-Tourismus, die nun auch für den Februar vorliegen. Köln-Tourismus zählte gut 297 300 Ankünfte von Touristen, 4,3 Prozent mehr als im Vorjahr. Davon kamen knapp 218 000 aus dem Inland (plus 1,9 Prozent), der Rest aus dem Ausland (plus 11,9 Prozent). Auch die Zahl der Hotelgäste um 10,1 Prozent auf 504 500. Aus dem Inland übernachteten 354 700 Besucher in der Stadt (plus 6,6 Prozent). Knapp 150 000 kamen aus dem Ausland (plus 19,4 Prozent).

Rechnet man den Januar hinzu, reisten 2020 bislang gut 568 000 Menschen nach Köln, die Zahl der Übernachtungen stieg auf gut 971 000. Im Durchschnitt blieben die Gäste 1,7 Tage in der Stadt. Die gut 33 000 Betten in Hotels waren zu 48,3 Prozent ausgelastet. Von den Gästen aus dem Ausland übernachteten im Januar und Februar am häufigsten Besucher aus den Großbritannien (14 200), den USA (13 500), den Niederlanden (10.900), Italien (8000) und Spanien (7800) in Köln.

Deutlich weniger Gäste aus China

Während die Gästezahlen aus dem Ausland durchweg im zweistelligen Bereich zunahmen, brach die Nachfrage aus China um gut 70 Prozent ein. „Die stark gesunkenen Übernachtungszahlen aus dem zuerst betroffenen Quellmarkt China für Februar dieses Jahres belegen nun deutlich die ersten Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den Tourismus in Köln“, sagt Jürgen Amann, Geschäftsführer der Köln-Tourismus. Die Nachfrage aus Italien stieg im Februar dagegen um 63 Prozent.

Die Zahlen basieren auf einer Auswertung des Statistikamts IT NRW. Im Februar suchen Besucher unter anderem wegen der Süßwarenmesse (ISM), aber auch wegen des Karnevals Köln gerne auf. Der Tourismus boomte in den vergangenen Jahren in Köln. 2019 kamen 66,5 Millionen Menschen in die Stadt, 2016 waren es erst 5,8 Millionen.

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