Kommentar zum StromanbieterwechselFatale Außenwirkung der Kölner Rhein-Energie

Lesezeit 1 Minute
digas-158332668_MDS-EXP-2018-07-11-71-135060902

Energieversorger für Köln und die Region: Die Zentrale der Rhein-Energie am Parkgürtel in Neuehrenfeld

Dass der neue Stromliefervertrag der Stadtverwaltung an das Hamburger Unternehmen Lichtblick geht, bedeutet für die Rhein-Energie ganz offensichtlich keinen großen wirtschaftlichen Schaden. In der Außenwirkung ist es aber dennoch fatal, wenn ein Energieversorger, der mit deutlicher Mehrheit der Stadt gehört, ebenjene Stadt nicht mit Strom beliefert.

Die Stadtverwaltung hatte selbstverständlich keine andere Wahl, als den Stromliefervertrag an Lichtblick zu vergeben. Wenn ein Unternehmen in einem europaweiten Vergabeverfahren das wirtschaftlichste Angebot abgibt, dann muss es auch den Zuschlag erhalten.

Hätte die Stadt sicherstellen wollen, dass sich die Rhein-Energie durchsetzt, wäre es wohl hilfreich gewesen, nicht zu 100 Prozent Ökostrom zu verlangen. Das wiederum hätte allerdings deutlich dem Beschluss des Stadtrats widersprochen, der für Köln den Klimanotstand ausgerufen hat – ein Dilemma, das sich kaum auflösen lässt.

Das könnte Sie auch interessieren:

So bleibt am Ende nur die Feststellung, dass sich die Rhein-Energie am besten weiter fit macht für das Thema erneuerbare Energien, um zumindest in fünf Jahren den Zuschlag zu erhalten.

KStA abonnieren