AnnenMayKantereitSchulfreund zeigt alte Fotos der Band aus Köln-Sülz

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Martin Lamberty

Martin Lamberty

Köln-Sülz – Fotografie Severin streift durchs Gebüsch, irgendwo im Nirgendwo. Henning wirft auf der Bühne einen ernsten Blick zurück, in Richtung Backstage. Es sind oft unspektakuläre Szenen, im Zwielicht, voller Melancholie oder mit einem spürbaren Schmunzeln versehen.

Martin Lamberty hat sie mit seinen Fotos eingefangen, die derzeit im Kultursalon Freiraum am Gottesweg zu sehen sind. Es ist ein sehr privater Blick auf das Miteinander seiner Schulfreunde von der Kölner Band Annenmaykantereit, ein Zeugnis vom gemeinsamen Erwachsenwerden, vom Geschehen abseits des Scheinwerferlichts, manchmal auch darin.

Martin Lamberty (l.) hat als Fotograf und Schulfreund die Band Annenmaykantereit über Jahre begleitet.

Martin Lamberty (l.) hat als Fotograf und Schulfreund die Band Annenmaykantereit über Jahre begleitet.

Die Fotos nehmen den Betrachter gefangen mit ihrer dichten Atmosphäre und den wunderschönen Farben. Passend zum Thema der Ausstellung „My friends got famous“, das sich um das Leben der jungen Rock-Pop-Shootingstars aus Sülz dreht, transportieren große Fototapeten den Glamour des großen Auftritts vor der wogenden Menschenmenge in die kleine Galerie – oder auch die grenzenlose Tristesse eines Backstageraums. Kleinere gerahmte Fotos sind überlappend darauf gehängt. Noch mehr Bilder finden sich im begleitenden Fotobuch.

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Die Jungs von der Band, Christopher Annen, Henning May und Severin Kantereit hat Lamberty während der Schulzeit am Schillergymnasium kennen gelernt. Bassist Malte Huck kam später dazu. Wann er angefangen hat, sich für Fotografie zu interessieren? „Keine, Ahnung“, sagt Lamberty. Es sei halt irgendwie passiert, während er seine Freunde beim Berühmtwerden begleitet hat. Mittlerweile hat er einen Bachelor in Fotografie, bald auch einen Master. Und inzwischen kommen auch zu seiner Vernissage 100 Gäste, der Bandfotograf ist nun selbst eine feste Größe bei den Kölner Kunstliebhabern.

Die Ausstellung ist im Kultursalon Freiraum, Gottesweg 166a, bis 25. März zu sehen, dienstags bis donnerstags von 16 bis 18 Uhr, samstags nach Vereinbarung.

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