Gastdozent an der Sporthochschule KölnFußballexperte Fredi Bobic referiert in neuem Studiengang

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Fredi Bobic referiert in der Sporthochschule.

Fredi Bobic referierte am Dienstag in der Sporthochschule.

In einem neuen Studiengang lernen die Studierenden das Leben als Sportdirektor kennen. Als Dozierende sind viele Stars mit dabei.

An der Sporthochschule Köln gibt es seit März den neuen Zertifikatsstudiengang „Sportdirektor im Nachwuchsleistungs- und Amateurfußball“. Der Studiengang soll eine Weiterbildung im Management ermöglichen. Am Dienstag war der Fußballexperte und ehemalige Profi Fredi Bobic zu Gast.

Bobic dozierte zum Thema Kaderplanung im Amateur- und Profifußball und teilte Erfahrungen aus seiner Tätigkeit als Sportdirektor. Nach seinem Karriereende 2006 war Bobic als Sportdirektor für mehrere Traditionsvereine in Deutschland tätig: den VfB Stuttgart, Eintracht Frankfurt und zuletzt Hertha BSC.

Köln: Fredi Bobic lobt Konzept

Der Europameister von 1996 lobte das neue Konzept. „Es ist gut, dass es jetzt einen eigenen Studiengang gibt, der den Anwärtern alle Facetten des Geschäfts von Beginn an beibringt“, sagte Bobic. Letztendlich sei aber vor allem die Praxisarbeit wichtig. In seinem Vortrag betonte Bobic, wie wichtig die ständige Weiterbildung sei. Man dürfe nie aufhören, Neues zu lernen, da sich das Geschäft ständig weiterentwickle. Die Studierenden sprachen mit Bobic über das Leben als Sportdirektor und bekamen einen Einblick in die Hintergründe des Profifußballs. 

Der Universitätsprofessor Daniel Memmert leitet den Studiengang. Die zentralen Themen: Kaderplanung, Talentförderung und Medienkompetenz. „Wir geben tiefergehende Einblicke in viele Themen, um den vielfältigen Aufgaben des Sportdirektors gewachsen zu sein“, sagte Memmert. Man stehe noch am Anfang des Studienganges, deshalb stehe man im regen Austausch mit den Studierenden, bisher sei das Feedback positiv. 

Köln: Studium ist in mehrere Blöcke unterteilt

Im Herbst 2024 wollen die ersten Anwärter das Studium abschließen. Vor Ort sein müssen sie nur punktuell: Die 20 Studierenden kommen aus ganz Deutschland und sind in vier Präsenzblöcken an der Sporthochschule vor Ort. Diese Wochen sind allerdings intensiv: Jeden Tag gibt es bis zu zehn Stunden Programm. Dazu kommt zwischen den Präsenzblöcken ein Selbststudium, welches den Angaben der Hochschule zufolge auch berufsbegleitend zu schaffen ist.

Der Studiengang richtet sich nicht nur an Bachelorabsolventen der Sporthochschule, sondern insbesondere auch an Ex-Profis und Menschen mit beruflicher Erfahrung. Daher ist ein Bachelor-Abschluss keine zwingende Voraussetzung. Der Studiengang kostet für die Studierenden insgesamt rund 10.000 Euro.

Diverse Stars als Gastdozenten an der Sporthochschule Köln

Neben Seminaren von Universitätsprofessoren und Wissenschaftlern, kann Memmert auf die Unterstützung von zahlreichen Gastdozenten setzen. Die Studierenden bekommen Einblicke von diversen Stars aus dem Geschäft, wie Peter Knäbel, dem sportlichen Leiter von Schalke 04 und dem Ex-Profi und Vorstandsvorsitzenden des VfB Stuttgart, Thomas Hitzlsperger.

Der Studiengang startet im Frühjahr 2025 in die zweite Runde. Interessierte können sich im kommenden Jahr über die Seite der Sporthochschule bewerben.

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