Verdacht auf BrandstiftungFeuerwehr löscht Strohbrand in Köln-Junkersdorf

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Feuerwehr löscht Strohballen auf einem Feld in Junkersdorf.

Nach einem Strohbrand in Junkersdorf hatte die Feuerwehr über die Nina-Warn-App die Bevölkerung vor der Rauchausbreitung gewarnt. Inzwischen gilt eine Entwarnung.

Im Stadtwald im Kölner Westen hing am Dienstagmorgen Rauch dicht am Boden. Der Brandherd lag in der Nähe.

Wegen eines Brandes hat die Kölner Feuerwehr in Junkersdorf am Dienstagmorgen vor „großräumiger Rauchausbreitung“ gewarnt. Die Feuerwehr hatte per Nina-Warn-App um 9.43 Uhr vor Brandgeruch gewarnt, die Entwarnung folgte eine Stunde später. An der Gleueler Straße direkt an der Autobahn 4 kam es zu „Geruchsbelästigung und Rauchverwirbelungen in Bodennähe“.

Köln-Junkersdorf: Strohmiete brennt auf freiem Feld

Die Feuerwehr erklärt auf Nachfrage, dass es sich bei dem Brand um ein Feuer auf einem freien Feld in Junkersdorf handelt. Dort seien Strohballen auf etwa 80 Quadratmetern in Brand geraten, so ein Sprecher. Seit kurz vor 6 Uhr morgens war die Feuerwehr mit dem Löschen beschäftigt, rund 20 Personen waren im Einsatz. Niemand wurde bei dem Feuer verletzt, auch keine benachbarten Gebäude in Mitleidenschaft gezogen.

Feuerwehrwagen stehen auf einer Straße an einem Feld in Junkersdorf.

Die Feuerwehr ist mit etwa 20 Personen seit 6 Uhr morgens im Einsatz.

Offenbar könnte es sich bei dem Feuer um Brandstiftung gehandelt haben. Wie die Feuerwehr vor Ort mitteilte, hätten die Rettungskräfte Kerzen in den Ballen gefunden. Trotz der feuchten Witterung hätten die Ballen brennen können, da sie im Inneren trocken seien, sagte Einsatzleiter Roland Theißen. Die Informationen über den Verdacht der Brandstiftung habe man an die Polizei weitergegeben. Wem das Stroh gehört, war am Vormittag noch unklar.

Der Rauch begann sich verstärkt auszubreiten, als mithilfe eines Radladers des Technischen Hilfswerks (THW) die Strohballen aufgerissen wurden, um alle Brandherde zu löschen. In der Zeit habe es immer wieder zu mehr oder weniger Rauch kommen können, so der Feuerwehrsprecher. Es sei aber davon auszugehen, dass die Rauchentwicklung sukzessive zurückginge.

Die Feuerwehr hatte während des Brands empfohlen, das betroffene Gebiet zu meiden. Anwohnerinnen und Anwohner sollten Fenster und Türen schließen, außerdem Klimaanlagen und Lüftungen abschalten.

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