„Schmuckstück“ in Köln-SülzSchiller- und EvT-Gymnasium feiern ihre Neubauten

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Den Schülerinnen der Q1 des Schiller- und Elisabeth-von-Thüringen-Gymnasiums gefallen die neuen Gebäude.

Köln-Sülz – Ein Wort beschreibt es am besten: „Fancy“, findet die 16-jährige Julia die neuen digitalen Tafeln. Die Lehrer können dort ihre E-Pads anschließen. Auf den riesigen Tablets können so blitzschnell Lerninhalte sichtbar gemacht und mit einem speziellen Stift oder dem Finger ergänzt werden. Überhaupt, so die 16-jährige Dorothee, könne man in den neuen Gebäuden nun viel besser lernen.

Die Schülerinnen und Schüler des Schiller- und Elisabeth-von-Thüringen-Gymnasiums lobten die neuen Bauten der Schulen, die sie zum Teil gemeinsam nutzen, bei ihrer feierlichen Einweihung. Beide Schulen befinden sich nebeneinander an der Nikolausstraße 51-53 und 55 und haben dort auch ihre Haupteingänge. Sie sind in den letzten Jahren stark gewachsen. 2000 Schüler werden insgesamt an den beiden Gymnasien von 180 Lehrern unterrichtet.  

Schiller- und Elisabeth-von-Thüringen-Gymnasium: 2000 Schüler an Sülzer Schulen

Die unmittelbare Nachbarschaft macht nicht nur inhaltliche Kooperationen möglich, wie beispielsweise gemeinsame Leistungskurse für Oberstufenschüler beider Schulen, sondern auch eine räumliche Kooperation, die nun vor allem in Neubautrakt A stattfindet: Dort ist im Erdgeschoss eine große helle Mensa und im Erdgeschoss eine Bibliothek entstanden, in der die Schüler auf 4000 Medien zugreifen, in Gruppen oder allein an Computern arbeiten oder sich in einem Entspannungsbereich ausruhen können.

Neue Fachräume und Ganztagsbereiche an Kölner Gymnasien

In diesem Neubau befinden sich auch Klassen- und Ganztagsbereiche des Elisabeth-von-Thüringen-Gymnasiums. Der Ziegelsteinbau, der mit einigem Abstand zu den Bestandsbauten entstanden ist, bildet nun die Stirnseite eines neuen kleinen Eingangsplatzes. Ein zweiter Neubautrakt D ist an der Berrenrather Straße entstanden.

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Die neue Mensa wird vom Schiller- und vom Elisabeth-von-Thüringen-Gymnasium genutzt.

Dort sind Klassen- und Fachräume für Naturwissenschaften, die Ganztagsbetreuung, die Schulleitung, das Lehrerzimmer und die Verwaltung des Schiller-Gymnasiums untergebracht. Am Eröffnungstag führten einige Achtklässler der Schule die Besucher stolz durch das Gebäude, zeigten ihnen die hellen Klassenzimmer mit seinen Nebenräumen – und die Bio-, Physik- und Chemieräume mit ihren modernen Einrichtungen.

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Die neue Bibliothek mit dem Selbstlernzentrum ist der ganze Stolz der beiden Gymnasien. 

2013 sind die Pläne für die Neubauten entstanden. An der Entwicklung des Raumprogramms waren beide Schulen beteiligt. Der Entwurf stammt von einer Arbeitsgemeinschaft der beiden Büros Angelis sowie Schilling Architekten. In die Neubauten hat die Stadt rund 29 Millionen Euro investiert. Im Frühjahr 2018 begannen die Bauarbeiten im vergangenen Jahr waren sie fertig – fast. Jetzt fehlt nur noch eine Verbindungsbrücke zwischen dem alten C- und dem neuen D-Trakt des Schiller-Gymnasiums. Der Container, in dem die Mensa vorübergehend untergebracht war, müssen ebenfalls noch abgebaut werden.

Bürgermeister Ralf Heinen lobte das Werk: „Der Neubau, die An- und Erweiterungsbauten sind ein Schmuckstück“, sagte er. „Beide Schulen bieten nun Möglichkeiten für moderne Bildung sowohl für den Unterricht als auch das eigene Lernen, aber auch für Entspannung und eigene Recherchen. Auch die Leiter der beiden Schulen sind sehr zufrieden mit dem Ergebnis: „Wir finden die Gestaltung der Schulhöfe und Gebäude sehr gelungen“, sagte Georg Scheferhoff, der das Schiller-Gymnasium leitet. Sein Kollege Bruno Zerweck vom Elisabeth-vom-Thüringen-Gymnasium betonte: Unser besonderer Stolz ist die wunderschöne Bibliothek mit dem Selbstlernzentrum. Sie geht jetzt in Betrieb.“

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