Kölner verwundertPoller machen Ampel überflüssig – doch gebraucht wird sie trotzdem

Lesezeit 2 Minuten
Manch einer wundert sich, wieso es trotz Abpollerung hier eine Ampelanlage braucht.

Manch einer wundert sich, wieso es trotz Abpollerung hier eine Ampelanlage braucht.

Müngersdorf – Der Marathonweg ist dort, wo er auf die Aachener Straße trifft, an beiden Seiten von Ampelanlagen flankiert, denn schließlich handelt es sich bei letzterer um eine vielbefahrene Hauptverkehrsader, auf die der Verkehr nicht unkontrolliert rollen sollte. Eines fällt allerdings auf: Poller, die direkt vor den Ampeln quer über den gesamten Weg aufgestellt sind, hindern Autofahrer sowieso daran auf die Aachener Straße zu fahren. Werden die Ampeln also gar nicht gebraucht?

Der Schluss, den manche Betrachter daraus ziehen: Die Ampeln sind überflüssig (hier lesen Sie mehr) – zumindest diejenige, die dem Autoverkehr auf der Linksabbiegerspur rote oder grüne Lichtsignale zeigt. Die rechte Ampel ist immerhin noch für die Radfahrer, die den Weg entlangfahren, ein wichtiger Hinweis, ob sie die Aachener Straße passieren oder auf sie abbiegen können.

Ampel wird in besonderen Situationen gebraucht

Doch auf der linken Spur ist keinerlei Gefährt unterwegs – jedenfalls meistens. Tatsächlich gibt es Situationen, in denen dort Kraftfahrzeuge entlangrollen und die Ampel tatsächlich gebraucht wird. Das Amt für Straßen- und Verkehrsentwicklung erläutert, warum das der Fall ist: „Die Poller können in Sondersituationen weggenommen werden“, erläutert Robert Baumanns, Sprecher der Stadtverwaltung.

Das sei vor allem dann der Fall, wenn Stadionverkehr über den Marathonweg fahren müsse. Denn von ihm aus sind mehrere Parkplätze zu erreichen, die bei Großveranstaltungen im Rhein-Energie-Stadion geöffnet sind. Dieser Verkehr muss dann durch die Ampel daran gehindert werden, links auf die Aachener Straße abzubiegen, wenn dort Autos unterwegs sind. Sonst könnte es zu Unfällen kommen. „Es gibt in der Stadt überflüssige Ampeln“, kommentiert Baumanns, „aber die ist es nicht.“

KStA abonnieren