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Lösung in Sicht?Debatte um Privatbänke auf Melaten – Klima- und Umweltausschuss trifft Entscheidung

Lesezeit 2 Minuten
Eine weiße Bank auf dem Melatenfriedhof

Rund 100 Private Sitzbänke auf dem Melaten Friedhof sollen verschwinden.

Der Umwelt- und Klimaausschuss hat getagt und eine einstimmige Entscheidung rund um das Thema Privatbänke auf dem Melatenfriedhof getroffen.

Die Ankündigung der Stadt, dass private Bänke auf dem Melatenfriedhof entfernt werden müssen, hatte zu teilweise heftigen Reaktionen geführt. Der Umweltausschuss der Stadt Köln hat nun eine einstimmige Entscheidung getroffen. Danach sollen für verkehrssichere private Bänke Einzelfalllösungen gefunden werden. „Ziel ist dabei der Erhalt der Bänke“, so die Stadt. Den Eigentümern von Bänken vor Gräbern wird angeboten, die Grabfläche gegen eine jährliche Gebühr von 77,80 Euro zu erweitern. Dann dürften eindeutig und klar zuzuordnende Bänke weiterhin in Grabnähe stehen.

Private Bänke auf Melaten: Marode und unsichere Bänke sollen entfernt werden

Von dem Plan, marode und unsichere Bänke zu entfernen, weicht die Stadt allerdings nicht ab. Diese Entscheidung wurde laut der Stadt Köln aus Gründen des Erscheinungsbildes, des Gleichbehandlungsgrundsatzes und der Verkehrssicherheit getroffen.

Die Verwaltung plant zudem, das Angebot an Sitzgelegenheiten auf Kölner Friedhöfen zu erweitern. Neben dem aktuellen Angebot, große Bänke zu spenden, soll zusätzlich ein kleineres und kostengünstigeres Bankmodell (2er-Sitzbank) als Spendenbank über die Kölner Grün Stiftung ermöglicht werden. Seit 2020 haben bereits knapp 200 Kölner Bürgerinnen und Bürger eine Bank für die Kölner Friedhöfe gespendet.

Darüber hinaus will die Verwaltung verstärkt über die Möglichkeiten zum Aufstellen einer privaten, individuellen Bank informieren. Die seit Jahren bestehende Option, eine zusätzliche freie Grabfläche für eine Bank zu erwerben, soll aktiv den Bürgern weiterhin angeboten werden. (ft)