Mord an der Deutzer BrückeBuchvorstellung am Fundort der Leiche

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Dagmar Maria Toschka mit ihrem neuen Krimi

Eine Leiche in der Deutzer Brücke: Das ist keine aktuelle Meldung der Polizei Köln, sondern der Inhalt des neusten Krimis von Dagmar Maria Toschka. „Hafenwasser mit Schuss“ ist der Titel des Werks, dass im Juli im Gmeiner Verlag erschien.

Am Freitag nutzte die Autorin die Deutzer Brücke nicht nur als fiktiven Tatort, sondern auch als Ort für die Vorstellung ihres neuen Buches. Dort führte sie die Besucher durch die Halle unter der Brücke, wo Sandsäcke und anderer Hochwasserschutz gelagert werden. An unterschiedlichen Stellen in der Halle, darunter dem Fundort der Leiche, las sie die passenden Passagen vor.

Liebevoller Umgang mit ihren Figuren

„Ich habe durch die Hochwassermaßnahmen von der Halle gehört“, erzählt Toschka. Daraufhin habe sie die Stadtentwässerungsbetriebe angefragt und sich die Halle ansehen dürfen. Henning Werker, der Leiter der Hochwasserschutzzentrale, hat dies möglich gemacht. Auch bei der Buchvorstellung war er vor Ort. Er freue sich die Halle, die sonst niemand zu Gesicht bekommt, zu zeigen.

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Die Neuerscheinung schließt an den im letzten Jahr veröffentlichten Krimi „Alte Anker rosten nicht“ an. Wieder dreht es sich um die Protagonistin Linda und den Kommissar Raimund Golt. Weil die 50-Jährige bei einem Putz-Job am Kölner Stadthafen auf eine Leiche stößt, steht sie schon bald unter Mordverdacht.

Neben der Kriminalgeschichte erzählt Toschka in ihrem Buch aber auch von dem ungewollten Single-Dasein der Protagonistin und deren humorvollen Umgang damit. „Ich finde, dass Dagmar Toschka immer sehr liebevoll mit ihren Figuren umgeht“, lobt Jochen Große Entrup vom Gmeiner Verlag.

Dritter Teil besteht bereits

Die Idee zur Figur Linda sei der Autorin zu Corona-Zeiten gekommen. „Ich wollte eine Figur, die wie wir alle, Krisen durchlebt und eigene Ideen entwickelt, da rauszukommen“, sagt Toschka. Sie hoffe, dass sich Leserinnen und Leser von Linda inspirieren lassen. Die Autorin stammt vom Niederrhein und schreibt ihre Romane am liebsten dort, wo sie spielen, nämlich am Rhein. Besonders gerne auf einem kleinen Boot.

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Sie verrät, dass sie bereits am dritten Teil der Krimireihe schreibe. Am Schauplatz werde sich nicht viel ändern. „Linda bleibt dem Rhein treu, so viel kann ich verraten. Sie ist eben ein rheinisches Mädchen.“  

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