Nachruf auf Manfred HebbornKölner engagierte sich für Rheinaue in Flittard

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Manfred Hebborn.

Manfred Hebborn engagierte sich für die Rheinaue in Flittard.

Manfred Hebborn, Gründungsmitglied des Flittarder Bürgervereins und Leiter der Naturschutzgruppe, ist im Alter von 82 Jahren gestorben. 

Der Bürgerverein hat einen seiner Mitbegründer verloren. Im Alter von 82 Jahren verstarb vor wenigen Tagen Ehrenmitglied Manfred Hebborn. Bekannt wurde er über die Grenzen Flittard hinaus als ehrenamtlicher Leiter der Naturschutzgruppe im Bürgerverein. Im Laufe von 30 Jahren lud er zu mehr als 350 Führungen in der Umgebung von Flittard und Stammheim ein.

Themen der Exkursionen waren unter anderem Vogelkunde und Botanik. Seine besondere Aufmerksamkeit galt dabei dem Naturschutzgebiet Flittarder Aue. Zwischen 1999 und 2010 wirkte Hebborn an der Wasser- und Umweltschule Villa Öki im Stammheimer Großklärwerk, wo er sein Wissen an Schulkinder weitergab. Der Mitbegründer des Flittarder Bürgervereins war auch in der Region und international aktiv, so war er etwa 30 Jahre Mitglied im „Verein für Kräuterfreunde“ im österreichischen Karlstein auf der Thaya. Außerdem war er im „Arbeitskreis Biotopvernetzung“ tätig.

Dieser ist ein Zusammenschluss von Naturschutzverbänden aus Leverkusen, Köln und Bergisch Gladbach. Als die Bürgervereine Flittard und Stammheim 2013 die Naturstation am Rande des Stammheimer Schlossparks gründeten, übernahmen Hebborn und der Stammheimer Günter Seiffert deren Führung. Schwerpunkte waren unter anderem die zahlreichen Obstbäume in der Station selbst und in der Flittarder Rheinaue. 2018 erhielt Manfred Hebborn den Ehrenamtspreis der Stadt Köln und 2021 wurde ihm der Rheinlandtaler des Landschaftsverbandes Rheinland in der Kategorie „Kultur“ verliehen. „Sein Tod ist für uns ein schrecklicher Verlust“, betont Bruno Odenthal, Vorsitzender des Bürgervereins Flittard. 

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