Bei einer gemeinsamen Streife von Polizei Köln und dem Ordnungsamt ist ein 43-jähriger Mann in Köln-Mülheim festgenommen worden. Er soll einen 36-Jährigen mit einem Messer verletzt haben. Der Vorfall ereignete sich am Montagnachmittag (23. Juni) gegen 17.45 Uhr, wie es in einer Pressemitteilung heißt.

Passanten machten auf Schlägerei aufmerksam

Eine Bezirksdienstbeamtin war demnach zusammen mit Ordnungskräften bei einer Kontrolle in einer Gaststätte an der Keupstraße, als plötzlich von draußen mehrere Passanten laut „Schlägerei!“ und „Messer!“ riefen. Die Einsatzkräfte reagierten sofort, verließen das Lokal und fanden vor der Tür einen Mann mit einem geöffneten Klappmesser in erhobener Hand.

Die Polizistin forderte den 43-Jährigen mit gezogener Dienstwaffe mehrfach auf, das Messer fallen zu lassen und sich auf den Boden zu legen. Der Mann klappte das Messer zusammen und warf es weg – reagierte aber nicht auf die weiteren Aufforderungen. Ein Mitarbeiter des Ordnungsamtes brachte ihn schließlich mit „einfacher körperlicher Gewalt zu Boden“, wo die Polizei ihn fixierte.

Opfer mit Schnittverletzung ins Krankenhaus gebracht

Währenddessen kam ein 36-Jähriger hinzu, der den Tatverdächtigen lautstark beschimpfte. Die Beamten brachten ihn zur Deeskalation auf die gegenüberliegende Straßenseite – dabei stellten sie eine „stark blutende Schnittverletzung unterhalb seiner rechten Schulter“ fest. Der Verletzte wurde vom Rettungsdienst versorgt und ins Krankenhaus gebracht.

Die Hintergründe der Auseinandersetzung sind noch unklar. Die Polizei hat Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung aufgenommen. (red)