8. Kölner WeihnachtscircusInternationale Top-Artisten zeigen Kostprobe ihres Könnens in Köln

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Akrobat Alexander Batuev zusammen mit den Zirkuschefs Katja und Ilja Smitt.

Akrobat Alexander Batuev zusammen mit den Zirkuschefs Katja und Ilja Smitt.

In Mülheim ist das Programm des Kölner Weihnachtscircus vorgestellt worden, der vom 1. bis zum 31. Dezember an der Zoobrücke in Deutz gastiert.

Kaum zu glauben: Erst im Alter von 19 Jahren hatte Alexander Batuev mit dem Training begonnen, das ihn zum weltweit gefragten Kontorsionisten machte. So werden Akrobaten genannt, die ihren Körper auf spektakuläre Weise verbiegen können; vielen ist eher der Begriff „Schlangenmensch“ geläufig. Der 32-jährige Mann, der in Perm im Osten Russland geboren wurde, gab am Donnerstag eine Kostprobe seines Könnens im Loft des Designhotels „The New Yorker“ in Mülheim.

Kontorsionist Alexander Batuev verrenkt sich im Hotel New Yoker in Köln-Mülheim.

Kontorsionist Alexander Batuev im Hotel New Yoker in Köln-Mülheim.

Dort wurde das Programm des 8. Kölner Weihnachtscircus vorgestellt, der vom 1. bis zum 31. Dezember in einem Zelt an der Zoobrücke in Deutz gastiert. Batuev, der seine artistischen Verrenkungen mit komödiantischem Talent darbietet, ist einer der internationalen Stars. Mehr als 140 Artisten, Tänzer und Hilfskräfte aus der ganzen Welt kommen in Köln zusammen, um die Vorstellungen möglich zu machen.

Bis zu drei Shows pro Tag

Im vorigen Jahr habe der Weihnachtscircus mit mehr als 80.000 Besuchern einen Rekord erzielt, sagte Ilja Smitt, der mit seiner Frau Katja den Zirkus leitet. Das Ehepaar hofft, dass in diesem Jahr die gleiche Zahl erreicht wird. Eine gute Voraussetzung dafür ist, dass zum Schluss drei Shows pro Tag geboten werden. Eine Verlängerung ist nicht möglich, weil der Platz gleich im Anschluss für die Internationale Möbelmesse gebraucht wird.

Kontorsionist Alexander Batuev im Hotel New Yoker in Köln-Mülheim.

Kontorsionist Alexander Batuev im Hotel New Yoker in Köln-Mülheim.

Stargast ist der Clown und Pantomime Andrey Jigalov, der an der staatlichen Moskauer Artistenschule ausgebildet wurde und überdies Akrobat und Musiker ist. Vor rund 20 Jahren war er der Publikumsliebling im Circus Roncalli; erstmals seit dieser Zeit tritt er wieder in Köln auf. Das Duo „Kvas“ zeigt buchstäblich Hand in Hand und Kopf auf Kopf, zu welchen Balanceakten zwei Menschen gemeinsam fähig sind. Vollendete Körperbeherrschung demonstrieren auch die „Shooting Stars“: Die sieben jungen Artisten aus der Mongolei verbiegen ihre Körper, türmen sich zu kunstvollen Gebilden aufeinander, und wenn sie Handstand machen und dabei Pfeile mit den Füßen abschießen, treffen sie garantiert ins Schwarze.

Eine Show für jede Altersklasse

Zu den weiteren Mitwirkenden zählen unter anderen das Duo „Parshyns“, das in großer Höhe an einer Bambusstange turnt, Magier Vincent Vignaud, Jongleur Pavel Roujilo und Dompteur Andrejs Fjodorovs, der seine dressierten weißen Tauben zusammen mit seinem Hund Kunststücke vollführen lässt. Nicht weniger als 500 Vögel seien dabei, und jeden kenne Fjodorovs mit Namen, sagte Katja Smitt. Anlass für sie, erneut das Wort „incredible“ (unglaublich) fallen zu lassen. Die Mischung der Show, die zu jeder Altersgruppe passe, beschrieb sie mit den englischen Wörtern für Magie, Humor, Nervenkitzel, Poesie und Liebe.


Tickets sind ab 23,60 Euro erhältlich. Eins der besonderen Angebote sind die „Partnertage“: Für jede Mittwochs-, Donnerstags- und Freitagsvorstellung gibt es bis zum 22. Dezember zwei Karten zum Preis von einer. Das Angebot „Family & Friends“ richtet sich an Gruppen ab vier Personen, die einen Rabatt von 25 Prozent in Anspruch nehmen können. 

www.koelner-weihnachtscircus.de

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