Dauer-ÄrgernisRadweg in Köln-Stammheim wartet vergeblich auf seine Instandsetzung

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Nahaufnahme eines Radwegs, bei dem die Asphaltdecke auf einmal endet.

Der Belag des Radwegs entlang der B8 soll rasch wieder instand gesetzt werden.

Mülheims Politiker fordern den Landesbetrieb Straßen auf, Schäden auf dem Radweg an der B8 zu beseitigen, die er wohl selbst verursacht hat.

Der Radweg entlang der westlichen Seite der Düsseldorfer Straße zwischen der Stammheimer Hauptstraße und der Roggendorfstraße in Flittard soll rasch wieder instand gesetzt werden. Die Bezirksvertretung Mülheim forderte die Stadt einstimmig auf, den Landesbetrieb Straßen NRW zu drängen, endlich den Belag des Wegs an vier großflächigen Stellen aufzutragen.

„Vor etwa zwei Jahren hatte der Landesbetrieb hier Arbeiten an den Leitplanken durchgeführt, die es scheinbar erforderlich machten, die Asphaltdecke auf dem parallel verlaufenden Radweg zu entfernen“, begründete Beate Hane-Knoll (Linke) den Antrag, den Linke, Grüne und Andreas Altefrohne (Die Partei) eingebracht hatten. Im Sommer 2023 seien zwar die Arbeiten an neu installierten Leitplanken beendet worden, doch der Radweg sei bis heute nicht in seinen ursprünglichen Zustand versetzt worden. Nun würde die Asphaltdecke abrupt enden. Split sowie grobkörniger, steiniger Untergrund seien zum Vorschein gekommen.

Berufspendler nutzen den Weg zwischen Stammheim und Leverkusen

„Das ist für Radfahrende nicht nur eine unangenehme Sache, sondern es birgt auch Gefahrenpotenzial.“ Dies gelte umso mehr, da der Fahrradweg an jedem Tag von Berufspendlern und am Wochenende von einer enormen Zahl von Freizeitradlern genutzt werde. Unebene Wegeoberflächen erfordern nun zusätzliche Haltearbeit und Körperspannung, um Schläge abzufedern sowie das Rad trotz der Beschleunigung in unbeabsichtigte Richtungen unter Kontrolle zu halten: „Dies kann bei älteren und sehr jungen Fahrradfahrenden zu Unsicherheit führen und die Unfallgefahr erhöhen.“ 

Hinzu komme, dass die Strecke nicht beleuchtet ist und Fahrradfahrende ausschließlich auf die eigene Beleuchtung zählen können, um sich in der Dunkelheit zurechtzufinden. Die Bezirksvertreterin wies darauf hin, dass sie bereits im Mai 2022 einen inhaltsgleichen Antrag gestellt hatte, der ebenfalls einstimmig beschlossen, aber nie umgesetzt wurde: „Wir meinen nach mehr als einem weiteren Jahr muss nochmals auf diesen Missstand hingewiesen und eine zeitnahe Abhilfe eingefordert werden.“

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