Vor Jahren beantragtFußgänger-Weg zum Kölner Waldbad wird bald gebaut

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Ein Mofafahrer fährt auf einer Straße im Wald.

Ein separater Fuß- und Radweg soll parallel zum Peter-Baum-Wegs angelegt werden.

Ein vom Freien Ortskartell Dünnwald lange geforderter Fuß- und Radweg zu den Freizeitanlagen des Waldbads könnte bald gebaut werden.

Entlang des Peter-Baum-Wegs könnte im Laufe des kommenden Jahres ein separater Fuß- und Radweg angelegt werden. Das geht aus der Antwort der Stadt auf eine Anfrage von SPD, CDU und Torsten Tücks (FDP) in der Bezirksvertretung Mülheim hervor.

Der Peter-Baum-Weg ist die einzige für den motorisierten Verkehr nutzbare Zufahrt zum Waldbad Dünnwald, neben dem sich auch eine Minigolf-Anlage, ein Campingplatz und die Ausflugsgaststätte „Wildwechsel“ befinden. Zusätzlich sind hier zahlreiche Personen zu Fuß oder per Fahrrad unterwegs. Der Weg beginnt an der Leuchterstraße und endet mit einem Wendehammer samt Parkplatz vor den Freizeiteinrichtungen und führt durch ein bewaldetes Landschaftsschutzgebiet. Vor allem während der Badesaison zwischen Mai und September wird der Weg sehr stark genutzt. Je nach Wetterlage kommen dann zwischen 30.000 und 50.000 Besucher hierher. Doch: Sämtliche Gäste müssen sich eine schmale Asphalt-Trasse teilen.

Waldbad-Betreiber fordern seit Jahren einen Fuß- und Radweg

Das birgt ein beträchtliches Unfallpotenzial. „Immer wieder kommt es zu Gefahrensituationen, weil sich der Peter-Baum-Weg als Flaschenhals darstellt“, hieß es in der damaligen Begründung des Beschlusses. Das Freie Ortskartell Dünnwald (FOK) als Betreiber des Waldbads fordert deshalb seit vielen Jahren einen separaten Weg für Fußgänger und Radfahrer zwischen der Leuchterstraße und der Rechtskurve am Parkplatz Waldbad parallel zur Fahrbahn. Im März 2021 beauftragte Mülheims Bezirksvertretung die Stadtverwaltung, einen solchen Weg anzulegen.

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Ähnliches gelte für die Veranstaltungen im Waldbad wie Konzerte, Mitternachtsschwimmen oder Weihnachtsmarkt. Doch: „Wegen des sehr schmalen Profils des Peter-Baum-Wegs kommt es immer wieder zu gefährlichen Situationen insbesondere für Kinder, Jugendliche und ältere Personen.“ Schon zwei sich begegnende PKW würden kaum aneinander vorbeifahren können – von Campingfahrzeugen ganz zu schweigen.

Als dieser Beschluss zu Beginn dieses Jahres immer noch auf seine Umsetzung wartet, hakte die SPD-Fraktion einmal nach. Die Politiker wollten wissen, wie weit die Planung gediehen ist, welche Behörden dabei mitwirken und wann mit dem Bau zu rechnen ist. „Es wurde eine Planung der erforderlichen Arbeiten erstellt“, teilt die Stadt nun mit. Die Umsetzung solle im Rahmen eines forstwirtschaftlichen Wegebaus erfolgen.

Um den Bau zu ermöglichen, sei die Untere Forstbehörde – in diesem Fall das Regionalforstamt Rhein-Erft-Sieg – einbezogen worden. Eine Vorabstimmung mit dieser erfolgte bereits. Nun müsse sie endgültig zustimmen: „Sofern die Untere Forstbehörde der Wegebauanzeige nicht widerspricht, ist eine Umsetzung im Jahr 2024 möglich.“ FOK-Vorstand und SPD-Stadtrat Franz Philippi ist erleichtert: „Endlich ist es soweit. Wir würden uns besonders freuen, wenn der Weg noch vor dem Saisonstart Anfang Mai angelegt werden könnte.“

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