Das Beste aus 2023So soll das Anmeldeverfahren fürs nächste Schuljahr in Köln laufen

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Zwei Schülerinnen der vierten Klasse zeigen im Unterricht auf.

Schulplätze für Fünftklässler sind in Köln vor allem an den Gesamtschulen Mangelware.

An den Gesamtschulen sowie fünf neuen weiterführenden Schulen gibt es vorgezogene Anmeldeverfahren.

Nach den Herbstferien starten an den weiterführenden Schulen wieder die Tage der offenen Tür und die Eltern der Viertklässler setzen sich mit der Schulwahl für ihre Kinder auseinander. Im Hinblick darauf hat die Stadt nun festgelegt, wie das Anmeldeverfahren für das kommende Schuljahr 2024/2025 in Köln aussehen soll. Dem entsprechenden Konzept hat der Schulausschuss mit den Stimmen von Grünen, CDU, Volt, SPD und Linke gegen die Stimmen der FDP zugestimmt.


Dieser Text gehört zu unseren beliebtesten Inhalten des Jahres 2023 und wurde zuerst am 20. September veröffentlicht.


Grundsätzlich erwartet die Stadt eine Entspannung der angespannten Schulplatzlage, da insgesamt 567 neue zusätzliche Schulplätze entstehen sollen. Denn es gehen mit der Gesamtschule Fitzmauricestraße in Ossendorf, der Gesamtschule Weidenpesch und der Gesamtschule Am Wassermann in Vogelsang gleich drei neue Gesamtschulen an den Start. Die beiden erstgenannten starten allerdings im Interim in Vogelsang beziehungsweise im Bürgerpark Nord in Bilderstöckchen.

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Fünf neue Schulen mit vorgezogenem Anmeldeverfahren

Hinzu kommen mit dem Gymnasium Rondorf und dem Gymnasium Nippes ebenfalls zwei neue Gymnasien, die in Interimsbauten auf dem Gelände Gesamtschule Rodenkirchen beziehungsweise im Interim im Toni-Steingass-Park in Nippes starten. Für diese fünf neuen Schulen hat der Schulausschuss nun ein vorgezogenes Anmeldeverfahren beschlossen.

Auch für die anderen Kölner Gesamtschulen soll es im kommenden Schuljahr bei der vorgezogenen Anmeldung bleiben, da die Stadt bei den Gesamtschulen trotz der drei neuen Schulen weiter deutliche Anmeldeüberhänge erwartet. Das vorgezogene Anmeldeverfahren für die beiden neuen Gymnasien wird damit begründet, dass man für den unwahrscheinlichen Fall, dass die Zahl der Mindestanmeldungen an den neuen Schulen nicht erreicht wird, dann ein weiteres Anmeldeverfahren durchführen kann.

Das vorgezogene Anmeldeverfahren soll zwischen dem 26. Januar und dem 2. Februar 2024 stattfinden. Die Bescheide über eine Aufnahme werden dann zwischen dem 13. und dem 16. Februar verschickt. Die Kinder, die eine Absage für einen Gesamtschulplatz bekommen haben, können sich dann ab dem 19. Februar bis zum 23. Februar an einem Gymnasium, einer Real- oder Hauptschule sowie einer Förderschule anmelden.

Grundsätzlich bleibt es dabei, dass Anmeldungen an mehr als einer Schule nicht zulässig sind. Diese Regelung bleibt durch eine Änderung im NRW-Schulgesetz auch künftig rechtlich bindend. Über die Aufnahmen an der Wunschschule wird dann direkt in der Folgewoche anhand der entsprechenden Auswahlkriterien, die jede Schule für sich festlegt und transparent machen muss, entschieden. Geschwisterkind und Ausgeglichenheit der Geschlechter wird bei allen Schulen angewandt. Darüber hinaus gibt es unterschiedliche Kriterien. So legen etwa eine wachsende Zahl Kölner Gymnasien die Schulweglänge zugrunde, andere losen.

Bis Ostern sollen alle Kölner Familien Klarheit haben

Bekommt ein Kind in der ersten Runde keinen Platz, können die Eltern es vom 11. bis 15. März in einer zweiten Anmelderunde an einer Schule anmelden, die noch freie Kapazitäten hat. Die Stadt verschickt mit der Absage eine Liste der Schulen, an denen es noch freie Plätze gibt und veröffentlicht diese Liste auch ständig aktualisiert im Internet. Gleichzeitig wird bei der Schulanmeldung an der Wunschschule auch ein Zweitwunsch abgefragt.

Die Berücksichtigung besteht allerdings lediglich darin, dass die Schule die Unterlagen dann an die Zweitwunschschule weiterleitet, wenn diese noch freie Kapazitäten hat. Der Zweitwunsch hat jedoch keinerlei Vorrang gegenüber einer Anmeldung an derselben Schule in der zweiten Anmelderunde. Er wird gleichbehandelt mit allen anderen Anmeldungen der zweiten Runde. Der Zweitwunsch ersetzt auch nicht die Vorsprache der Eltern zur Anmeldung des Kindes an der Zweitwunschschule – falls es dort noch Plätze gibt. Es handelt sich also streng genommen lediglich um eine Weiterleitung der Anmeldepapiere. Die Auswahlentscheidungen für die zweite Runde sollen dann bis zum 22. März fallen, sodass mit Beginn der Osterferien alle Familien und vor allem die Kinder Klarheit darüber haben, an welcher weiterführenden Schule ihr Schulweg weitergeht.


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