Mit Johann König„Homekneiping“ mit dem Heimathirsch-Team geht weiter

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Johann König spielt zur Einstimmung auf der Gitarre.

Johann König spielt zur Einstimmung auf der Gitarre.

Nippes – Obwohl sich momentan kein Gast in der Kleinkunst- und Konzert-Programmkneipe „Heimathirsch“ befindet, ist doch einiges los im Laden. Kabarettist Johann König spielt zum Start des virtuellen Kneipenabends mit der Gitarre auf; der Stand-up-Comedian Roberto Capitoni referiert launig über seine dreifache italienisch-deutsch-schwäbische Identität.

Zwischendurch liefert Keirut Wenzel ein paar Einspieler und originelle Zuschauer-Reaktionen aus dem World Wide Web. Und König, der den Abend später im Duo mit Vera Deckers von der „Heimathirsch“-Theke aus moderiert, hat alles im Griff.

Ab und an ist ihr Einsatz gefragt: Wenn einer der Zuschauer per Paypal-Zahlung eine Lokalrunde ausruft, müssen die beiden einen Kurzen trinken – Waldmeister-, Rhabarber-, Curacao-Likör zum Beispiel oder einen Klaren. „Mensch, das ist heute echt Schwerstarbeit“, bilanzieren die beiden nach der x-ten ausgegebenen Runde. „Homekneiping“ heißt das Online-Showformat, das mittlerweile aus der Kellergaststätte „Heimathirsch“ an der Mauenheimer Straße 4 zu sehen ist, um dem Laden etwas über die Corona-Krise zu helfen.

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Im Frühjahr fing das Team der Comedians in William Blasks Lokal „Zum Bunten Hund“ an , das mittlerweile wieder regulär geöffnet hat; nun leistet man einer weiteren Nippeser Institution Schützenhilfe. Denn für den „Heimathirsch“ lohnt es sich bei den derzeitigen Auflagen nämlich noch nicht, den regulären Betrieb aufzunehmen. „Aufgrund der Räumlichkeiten ergibt sich das für uns nicht. Wir sind eine Kontakt-, keine Distanzbar“, sagt Inhaber Morten Sommer. Neben dem „Homekneiping“ überträgt das Lokal auch die wöchentliche „Jazz-Zeit“ live; mit dem Radiosender 674.fm besteht eine Kooperation. „Ansonsten hoffen wir, einigermaßen durch die Krise zu kommen.“

In der Show präsentierte das Homekneiping-Team stolz seine neue Auszeichnung im Rahmen des Health Media Awards, die scherzhaft „Health-Angel“ genannte Trophäe. „Wir hoffen, dass wir durch Mundpropaganda noch bekannter werden“, so Vera Deckers. „Bei uns ist mittlerweile ein echter Teamgeist entstanden, und bei der vorherigen Folge knackten wir die 20 000-Zuschauer-Marke.“ Auch wenn auf den Bühnen wieder mehr Betrieb sein wird, soll das Format weiterlaufen. Hierfür würde man sich auch über Sponsoren freuen.

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