330 PlätzeBaustart für neue Grundschule in Köln-Nippes

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Acht Menschen stehen mit Spaten nebeneinander, sie stehen auf einem Baudgrundstück mit sandigem Boden, hinter ihnen sind weiße Pavillons zu sehen.

Montessori-Schulleiterin Johanna Schubert, Architekt Christian Fensterer, Schulamts-Leiterin Anna Lena Ritter, Nippeser Bezirksbürgermeisterin Diana Siebert, Schuldezernent Robert Voigtsberger, Baudezernent Markus Greitemann, Petra Rinnenburger(technische Betriebsleiterin der Gebäudewirtschaft) und Beyhan Ciftci (geschäftsführender Gesellschafter des General-Bauunternehmers) (v.l.n.r.) beim gemeinsamen Spatenstich

Der Bau für die neue Grundschule im Stadtbezirk Nippes hat begonnen. Die Schule verfügt über einige architektonische Besonderheiten.

Seit Jahresanfang liefen die Einrichtungs-Arbeiten an der Baustelle; nun ist die Bauphase für die neue Grundschule auf dem früheren Nippeser Badgelände offiziell eröffnet: Bei einer kleinen Feierstunde auf dem Areal an der Friedrich-Karl-Straße, nahe der Kreuzung Niehler Kirchweg, führten Projekt-Beteiligte aus Stadtverwaltung, Schule, Architekturbüro, dem Bauträger sowie der Bezirkspolitik vor insgesamt rund 40 Gästen gemeinsam den ersten Spatenstich aus. Im Einzelnen: Baudezernent Markus Greitemann, Schuldezernent Robert Voigtsberger, die technische Gebäudewirtschafts-Leiterin Petra Rinnenburger, Schulamts-Leiterin Anna Lena Ritter, Architekt Christian Fensterer, Beyhan Ciftci, geschäftsführender Gesellschafter des General-Bauunternehmens Lühnbau, Montessori-Schulleiterin Johanna Schubert und die Nippeser Bezirksbürgermeisterin Diana Siebert.

Köln: Zweigstandort in Riehl soll umziehen

Auf dem Gelände entsteht ein Neubau für eine Grundschule mit drei Parallelklassen; vorgesehen ist, dass der bisherige Riehler Zweigstandort der Montessori-Schule Gilbachstraße in den Neubau umzieht und die Schule dann verselbstständigt wird. Die neue Schule, die mit Baukosten von rund 32,5 Millionen Euro kalkuliert ist, soll mit Beginn des Schuljahres 2025/26 fertig sein sowie rund 330 Mädchen und Jungen einen Schulplatz bieten. In November 2022 war im Rat der Baubeschluss zur neuen Grundschule gefallen.

„Wir freuen uns sehr über den neuen Standort“, verkündete Schulamts-leiterin Ritter. „Unser Motto ist ‚kurze Beine, kurze Wege‘ – und wer, wie ich, aus Nippes kommt, weiß, dass hier ein Schulstandort gebraucht wird.“ Baudezernent Greitemann stellte die Fortschritte beim Schulbau heraus, die sich inzwischen immer stärker bemerkbar machen würden. „Die Schulbauprojekte wirken“, verkündete er. „Diese Baumaßnahme ist ein weiterer Teil unseres Megaprojekts, neue Schulplätze in Köln zu schaffen. Wir holen binnen weniger Jahre nach, was jahrzehntelang versäumt wurde.“

Alleine mehr als zehn Schulbau-Projekte würden voraussichtlich 2023 fertig. Das Bautempo bei den Schulen würde in Deutschland seinesgleichen suchen, betonte er. „Wir bekommen inzwischen sogar Anfragen aus anderen Städten hierzu.“ Immer noch müsse man zwar beispielsweise Ablehnungen bei Gesamtschulplätzen verschicken. „Wir hoffen aber auf einen baldigen Break-Even-Point in einigen Jahren, dass dort dann kein Platzmangel mehr besteht“, so der Dezernent.

Neue Schule in Nippes verfügt über architektonische Besonderheit

Die Schule verfügt über einige architektonische Besonderheiten; wegen des relativ kleinen Grundstücks und der Höhenunterschiede innerhalb des Geländes wurde sie maßgeschneidert geplant, anstatt der zuvor angedachten Modul-Bauweise.

So ist die Turnhalle im ersten Untergeschoss des Neubaus untergebracht und erstreckt sich über zwei Etagen. In den beiden Obergeschossen sind die zwölf Klassenräume, plus Ergänzungsräume, untergebracht – jeweils in zwei „Clustern“, die um einen gemeinsamen Aufenthaltsbereich gruppiert sind und über kleine Lerninseln verfügen. Im Erdgeschoss liegt die Aula. Ein Teil des Schulhofes wird auf dem Dach des Gebäudes realisiert, weil die Platzfläche vor der Schule nicht für alle ausreicht. „Ich bin mir sicher, dass der grüne Dachgarten ein Highlight wird“, blickte Architekt Fensterer voraus.


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