„Il Gelato di Ferigo“ bietet Gästen viele ausgefallene Eiskreationen –darunter Ananas-Avocado, Heidelbeere-Rosmarin und Schokolade-Chili.
Über 500 Eissorten auf LagerBekanntes Eiscafé aus der Südstadt eröffnet Filiale in Köln-Riehl

Serviceteam des „Il Gelato di Ferigo“ (v.l.n.r.): Omar Paronuzzi (mit Pistazien Eis), Camilla Taves (mit Rhabarber-Minze Eis) und Floriano Diordene (mit Fruchtbecher)
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„Il Gelato di Ferigo“ hat in Köln-Riehl eine zweite Filiale eröffnet. Seit dem 5. März verkauft das Eiscafé seine stadtbekannten Kreationen nicht mehr nur in Bayenthal, sondern auch auf der Stammheimer Straße im Kölner Norden. Der „Eisprofessor“ Giacomo Ferigo eröffnete das Café 1994 in der Goltsteinstraße. Seither ist es für seine ausgefallenen Sorten und hohe Qualität bekannt.
Daniel Georgiev ist einer der heutigen Betreiber und erzählt, schnell das Potenzial für eine Erweiterung gesehen zu haben: Die Filiale in Bayenthal sei immer gut besucht, mit Menschen aus ganz Köln, Bonn und der Umgebung. Auch viele Stammkunden seien immer wieder gekommen. „Die Kunden überzeugt unsere Beratung und dass sie die Sorten vorher probieren dürfen“, sagt Georgiev. Das Erfolgskonzept: Gute Qualität und Zutaten. Gleichzeitig sind die Eiskreationen ausgefallen. Kunden können etwa zwischen Sorten wie Ananas-Avocado, Heidelbeere-Rosmarin und Schokolade-Chili wählen.
Eissorten werden je nach Saison ausgewählt
„Il Gelato di Ferigo“ hat über 500 Eissorten auf Lager, von denen immer 30 in den Vitrinen des Cafés rotieren. Je nach Saison erwartet Kunden mal mehr Milcheis, mal mehr Sorbet. Ersteres isst man eher im Frühjahr. Sobald es wärmer wird, gibt es vermehrt Fruchteis. In der Eisküche in Bayenthal stehen in der Regel der zweite Geschäftführer Omar Paronuzzi und Eisfachmann Matteo Specchio. Dort kreieren sie Eis nach den Rezepturen und gut beraten von Giacomo Ferigo. Bei der Eisproduktion legen sie Wert auf natürliche Zutaten und verzichten auf Zusätze.
Das Sorbet zum Beispiel ist reines Fruchteis auf Wasserbasis mit wenig Zucker. „Das merkt man am Geschmack und der Farbe“, erklärt Georgiev. Das Sorbet ist von Natur aus vegan und glutenfrei. Besonders beliebt sei aktuell Pistazieneis. Dafür kauft das Unternehmen Nüsse aus Italien und der Türkei, röstet sie in Köln und verarbeitet sie zu einer feinen Paste und schließlich zu Milcheis. Das eigene Rösten verleihe dem Eis das besondere Aroma. Die Hörnchen kommen ebenfalls aus Italien und sind mit Karamell verfeinert.
Eine Kugel Eis kostet bei „Il Gelato di Ferigo“ 1,90 Euro
Das Konzept wird auch in Riehl gut angenommen. „Die Straße wird belebt und die Nachbarn geben uns positives Feedback“, berichtet Georgiev. Zwei Jahre lang suchten die Betreiber in Köln nach einem zweiten Standort. Die Wahl fiel auf Riehl, auch wegen der Nähe zum Kölner Zoo und seinen Besuchern. Erst verhandelten die Geschäftsführer mit einem anderen Lokal in der Stammheimer Straße, bis zufällig gegenüber ein Friseursalon zumachte. Dieser hatte ebenfalls eine Filiale in Bayenthal, man kannte sich und einigte sich schnell.
Seit diesem Jahr kostet eine Kugel im „Il Gelato di Ferigo“ 1,90 Euro. Zuvor war das Eis 10 Cent günstiger und das über die vergangen drei Jahre. Georgiev erklärt: „Vor allem Milch, Sahne, Schokolade, Kakao und Nüsse werden immer teurer.“ Speziell der Preis für die beliebten Pistazien steigt, wegen des anhaltenden Dubai-Schokolade-Trends. Die Kunden scheint das, für eine Kugel „di Ferigo“, nicht zu stören.