Die Deutz AG bautMehr Arbeitsplätze in Eil

Lesezeit 2 Minuten
Auf dem Gelände des Hauptsitzes der Deutz AG an der Humboldtstraße entsteht für rund 20 Millionen Euro eine Produktionsstätte.

Auf dem Gelände des Hauptsitzes der Deutz AG an der Humboldtstraße entsteht für rund 20 Millionen Euro eine Produktionsstätte.

Eil – Die Deutz AG will am Hauptsitz an der Humboldtstraße eine neue Produktionsstätte bauen, in der Nocken- und Kurbelwellen gefertigt werden. Damit verbunden ist die Schließung des bisherigen Deutzer Standortes. In der Bezirksvertretungssitzung haben Michael Reimer, Leiter der Komponentenfertigung, und Michael Biendara, Leiter der Bauabteilung, das Projekt vorgestellt.

Insgesamt 140 Arbeitsplätze sollen von Deutz nach Porz verlagert werden. „Wir wollen die Stammarbeitsplätze in Köln halten“, versicherte Reimer. Im ersten Halbjahr 2016 soll mit dem rund 13 500 Quadratmeter großen Bau begonnen werden. Die Deutz AG wird dafür mehr als 20 Millionen Euro investieren, auch für einige zusätzliche Maschinen.

Einen Punkt, der die Bezirksvertreter vor allem beschäftigte, stellte der Vertreter der Deutz AG besonders heraus: die Parkplatz- und Verkehrssituation. „Derzeit gibt es bereits knapp 1400 Parkmöglichkeiten für die Mitarbeiter auf dem Gelände“, erklärte Reimer. Einige davon müssen dem neuen Wellenzentrum weichen. Durch den Neubau von Parkflächen im Innenbereich des Werks werden es nur rund 40 Parkplätze mehr sein, wenn der Bau fertig ist – nicht 140, wie die Lokalpolitiker noch im Februar befürchteten. „Die weggefallenen Parkflächen werden kompensiert“, so Biendara. Wegen des neuen so genannten Wellenzentrums wird es in dem Bereich um das Werksgelände, besonders auf der Frankfurter Straße und der Humboldtstraße, zu mehr Verkehr kommen. „Wir haben dafür ein Gutachten erstellen lassen“, gab Reimer an. Insgesamt wird von rund 390 zusätzlichen Auto- und 40 Lkw-Fahrten pro Tag ausgegangen. Dieser Verkehr dürfte aber wohl nicht die täglichen Spitzenzeiten, wie den morgen- und abendlichen Berufsverkehr, treffen. „Die Mitarbeiter, die vor allem im Wellenzentrum arbeiten, befinden sich im Schichtdienst und treffen mit ihrem Schichtanfang oder -ende nicht die regulären Stoßzeiten“, versicherte Reimer. Für einige Lokalpolitiker, darunter Karl Eberle (Die Linke), war jedoch nicht klar, wieso die Stresemannstraße im vorgelegten Verkehrsgutachten nicht besonders herausgestellt wurde. „Bei der Erstellung des Gutachtens hat sich gezeigt, dass die Stresemannstraße kaum zusätzlich belastet wird“, sagte Michael Reimer. Es seien höchstes 20 zusätzliche Fahrten zu erwarten. „Die Mitarbeiter nutzen meist andere Strecken.“

KStA abonnieren