Werte teilweise bei mehr als 600Inzidenzen in den Veedeln verdreifachen sich fast

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Die Weihnachtsferien sind vorbei und viele Kölnerinnen und Kölner kehren nach Familienbesuchen in die Domstadt zurück. Inwieweit das Reisen über die Festtage und den Jahreswechsel Auswirkungen auf die Corona-Fallzahlen in den Veedeln hat, ist nun anhand erster Zahlen im neuen Jahr zu erkennen. So gibt es mit Stand vom 5. Januar 2022 Werte, die sich im Vergleich zur letzten Erhebung Ende 2021 zum Teil drastisch erhöht haben.

Die höchste Sieben-Tage-Inzidenz Kölns ist mit einem Wert von 617 aktuell in Volkhoven/Weiler zu verzeichnen. Bei der letzten Erhebung am 29. Dezember hatte der Wert noch bei 266,8 und vor Weihnachten bei 133,4 gelegen. Auch in Hahnwald ist ein sprunghafter Anstieg des Inzidenzwertes zu erkennen. So beträgt der Inzidenzwert aktuell 484. Vor den Weihnachtstagen betrug der Wert noch 290,4. In der Woche vor dem Jahreswechsel war die Zahl sogar auf 242 gesunken.

Auch in Godorf hat sich der Wert der Sieben-Tage-Inzidenz deutlich erhöht. Aktuell beträgt er 403,1. Bei den letzten Erhebungen der Stadt Köln am 22. und 29. Dezember des vergangenen Jahres lag der Wert bei 219,9. Aktuell verzeichnen ebenfalls Ossendorf mit 453,1, die Altstadt Süd mit 421,7 und Esch/Auweiler mit 386,5 hohe Inzidenzwerte innerhalb Kölns.

Einen extremen Anstieg hat es darüber hinaus im rechtsrheinischen Elsdorf gegeben. Dort ist der Inzidenzwert von 0 kurz vor und kurz nach Weihnachten auf nun 233,4 gestiegen. Stark gesunken ist der Wert dagegen in Gremberghoven. Wurde der Inzidenzwert am 29. Dezember noch mit 586,7 angegeben, beträgt er Anfang Januar nun 325,9. In Junkersdorf, Poll und Riehl sind die Werte unverändert. Einzig in Libur liegt er aktuell bei 0.

Die Zahl der aktuell positiv getesteten Menschen in Quarantäne ist in Ehrenfeld mit 227 Personen am höchsten. Auch in Sülz (220), der Neustadt-Süd (194) und Lindenthal (193) befinden sich zurzeit viele Menschen mit einem positiven Covid-19-Befund in Quarantäne. Im Verhältnis zur Einwohnerzahl des Veedels sind mit 16,88 Prozent in Roggendorf/Thenhoven, mit 15,69 Prozent in Finkenberg und mit 15,29 Prozent in Gremberghoven die meisten Kölnerinnen und Kölner in Isolation.

Gesunken sind die Inzidenzwerte mit Stand vom 6. Januar 2022 dagegen in Köln in allen Altersgruppen. Am höchsten ist der Wert mit 482,3 aktuell in der Gruppe der 20- bis 29-Jährigen. Am Vortag lag die Sieben-Tage-Inzidenz in dieser Altersgruppe noch bei 556,3.

Der zweithöchste Wert ist bei den 10- bis 19-jährigen Kölnerinnen und Kölnern zu verzeichnen. Er liegt aktuell bei 317, am Vortag betrug der Wert noch 384,1. Der niedrigste Wert ist in der Altersgruppe der 80- bis 89-Jährigen zu verzeichnen. Er beträgt 64,3 im Vergleich zu 75,6 am Vortag.

Die Sieben-Tage-Inzidenz für das gesamte Stadtgebiet wird aktuell mit Stand von Freitag, dem 7. Januar, mit 250,8 angegeben. Aller Voraussicht nach wird das Landeszentrum Gesundheit (LZG) NRW den Wert nach oben korrigieren. Der Wert von Mittwoch wurde bereits von 254,3 auf 295,2 angehoben, für Dienstag von 267,7 auf 307,8 korrigiert.

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