Müllergasse in Köln-PollGefährliche Straße soll entschärft werden

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Egal, ob zu Fuß oder mit dem Auto –  die Müllergasse ist eine beliebte Verbindung zwischen Poller Kirchweg und Alfred-Schütte-Allee.

Köln-Poll – Beim Namen Müllergasse kann man im ersten Moment an ein kleines schnuckeliges Gässchen mit alten, denkmalgeschützten Backsteinhäusern denken. Doch die Realität sieht anders aus, zumindest bei der Müllergasse in Poll.

Unübersichtlicher Straßenverlauf

Die ist für viele Bürgerinnen und Bürger eine direkte und rege genutzte Verbindung zwischen Alfred-Schütte-Allee und Poller Kirchweg zum Rhein. Und weil sie eben so beliebt ist, muss sich einiges an der Straße tun, findet zu mindest die Bezirksvertretung (BV) Porz. Auf Antrag der SPD-Fraktion hat das Bezirksgremium nun eine Reihe von Maßnahmen beschlossen. Denn fehlende Bürgersteige, zugeparkte Fußwege oder ein unübersichtlicher Straßenverlauf tragen nicht gerade zur Sicherheit bei.

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Im Streckenverlauf wird die Straße  teilweise unübersichtlich – zum Nachteil aller Verkehrsteilnehmer. 

„Das jetzt beschlossene Bündel an Maßnahmen soll zu mehr Verkehrssicherheit führen“, sagt Simon Bujjanowski, Vorsitzender der SPD-Fraktion in der BV Porz. So soll die Tempo 30-Zone besser ausgeschildert, Gehwege durch feste Metallpfosten gesichert, Parkstreifen besser aufgeteilt und der Straßenverlauf insgesamt übersichtlicher gestaltet werden.

Mehr Schutz für Fußgänger 

Da ohnehin geplant sei, die Fahrbahn und Parkflächen an der Müllergasse instand zu setzen, mache es Sinn, gleich verschiedene Probleme vor Ort anzupacken. So soll auch geprüft werden, ob ein Fahrradschutzstreifen angelegt werden kann und welche Möglichkeiten es gibt, die Sicherheit von Fußgängern auf der Müllergasse zu erhöhen.

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Ebenfalls in den Griff bekommen will die Politik die Parksituation im oberen Bereich der Müllergasse zwischen dem ehemaligen Sportstudio und dem Poller Kirchweg. Ins Spiel bringt die Sozialdemokraten hier wechselseitiges Parken und die Verlängerung vorhandener Parkstreifen.

Besonders gefährlich sei die Situation an der kürzlich asphaltierten Fläche im Mündungsbereich Käulchensweg, findet die SPD. „Der Straßenverlauf war vor einigen Jahren bewusst verschwenkt worden, damit die Einmündung für die aus Richtung Rhein kommenden Autofahrer besser einsehbar ist“, sagt Bettina Jureck (SPD).

Viele Kinder unterwegs

Nun würden Fußgänger und Radfahrer über die neu asphaltierte Strecke geradewegs wieder zu dem Punkt geführt, an dem die Straße überhaupt nicht einsehbar und nur mit großem Risiko zu überqueren ist. Besonders Kinder, die mit dem Rad unterwegs seien, würden auf dem abschüssigen Gelände dazu verleitet, sich auf die Müllergasse rollen zu lassen, wo der Straßenverlauf nicht einsehbar ist.

Und da gerade Pänz vor allem aus Alt-Poll diesen Weg in Richtung Bolzplatz nutzen, sei eine Querungsmarkierung dort sinnvoll. Das finden auch die anderen Parteien in der Bezirksvertretung Porz. Sie stimmten dem umfassenden Antrag der SPD-Fraktion einstimmig zu. Nun liegt der Ball bei der Stadtverwaltung, die prüfen soll, welche der Vorschläge umgesetzt werden können.

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