Die Kölner CDU trauert um die ehemalige Porzer Bezirksbürgermeisterin Sabine Stiller. Wie die Partei am Montag (24. November) mitteilte, verstarb Stiller bereits am 17. November. Zu den Umständen ihres Todes wurden keine Angaben gemacht.

Stiller, die als erste Frau das Amt der Bezirksbürgermeisterin in Porz innehatte, habe das Wohl der Menschen vor Ort stets an erste Stelle gesetzt, so die CDU. „Fleiß, Beharrlichkeit, Höflichkeit und freundliche Strenge zeichneten sie dabei aus und verschafften ihr Respekt über Parteigrenzen hinweg“, heißt es in der Mitteilung.

CDU Köln: Respekt über Parteigrenzen hinweg

Die CDU-Kreisvorsitzende Serap Güler drückte den Angehörigen in einem Kondolenzschreiben ihr Beileid aus: „Der Tod eines Menschen hinterlässt immer eine schmerzliche Lücke, die nur die Zeit und die Erinnerung an gemeinsame Augenblicke etwas zu lindern vermag.“

Ihr Nachfolger im Amt, Lutz Tempel (SPD) äußerte ebenfalls sein Beileid. Auf Instagram schrieb er: „Vielen Dank, Sabine, für fünf Jahre offene und faire Zusammenarbeit. Ich werde versuchen, es ebenso gut zu machen. Ruhe sanft.“

Im Jahr 2020 wurde Stiller zur ersten Bezirksbürgermeisterin von Porz gewählt. Zuvor war sie 29 Jahre lang die Pflegedirektorin des Porzer Krankenhauses gewesen. Während ihrer Amtszeit wurde die umfassende Sanierung der Porzer Mitte vorangetrieben, die wieder zu einem Treffpunkt für Bürgerinnen und Bürger werden soll. Zudem etablierte sie eine offene Gesprächskultur in der Porzer Bezirksvertretung. Nach Informationen dieser Redaktion habe vor ihrer Amtszeit Funkstille in der Kommunikation zwischen einigen Parteien in Porz geherrscht. Unter Stillers Leitung hätte man wieder Wert auf das „Wir-Prinzip“ gelegt.

Erst Anfang November 2025 verabschiedete sich Sabine Stiller aus dem Amt der Bezirksbürgermeisterin von Porz. Nach fünf Jahren im Amt wollte sie nicht erneut kandidieren und in den Ruhestand gehen.