Nach starken NiederschlägenZu viel Treibgut im Rhein sorgt für eingeschränkten Fährbetrieb

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Die Rheinfähre „Fritz Middelanis“ liegt am Anlieger in Leverkusen-Hitdorf. Drumherum sind herbstlich gefärbte Bäume zu sehen.

Die Rheinfähre „Fritz Middelanis“ im Oktober 2023. Derzeit fährt die Fähre nur unregelmäßig. Grund sind die großen Mengen an Treibgut, die der Rhein derzeit mit sich führt.

Durch die starken Niederschläge führt der Rhein vermehrt Treibgut mit sich. Das hat Auswirkungen auf den Fährbetrieb.

Die Rheinfähre „Fritz Middelanis“ verkehrt zwischen Köln-Langel und Leverkusen-Hitdorf derzeit nur eingeschränkt. Grund sind die starken Niederschläge der vergangenen Tage. Wie ein Sprecher der Kölner Häfen und Güterverkehr AG (HGK) am Mittwoch, 15. November, mitteilte, sind am Rhein und seinen Zuläufen die Pegelstände der Flüsse angestiegen. Das habe zur Folge, dass im Strom vermehrt Treibgut mitgeführt wird.

Köln: Rheinfähre verkehrt nur eingeschränkt

„Bei Dunkelheit fahren wir auf gar keinen Fall. Ohne Sicht ist die Gefahr derzeit einfach zu groß, getroffen zu werden. Bei Helligkeit beobachten die Fährführer die Lage und entscheiden, ob ein Betrieb zu verantworten ist“, erklärt Norbert Di Raimondo, Geschäftsführer der Rheinfähre Köln-Langel/Hitdorf GmbH. Die Sicherheit von Passagieren und Personal habe absoluten Vorrang.

Am Mittwochnachmittag (15. November) musste die Fritz Middelanis bereits den Verkehr vorübergehend einstellen, da sich an den Anlegestellen viel Treibgut gesammelt hatte. „Es hätte die Gefahr bestanden, dass beim Anfahren Baumstämme in die Schrauben gezogen werden, was unweigerlich zu Beschädigungen führen würde. Deshalb haben wir uns für die Betriebspause entschieden“, so Di Raimondo.

Holzstämme und Äste treiben am Rheinufer

Am Rheinufer ist in diesen Tagen viel Treibgut zu sehen.

Laut den Wetterprognosen ist bis Ende der Woche keine Änderung der Lage in Sicht. Auf der Webseite www.hgk.de zeigt eine Ampel, ob die Fähre aktuell in Betrieb ist oder nicht. (red)

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