Der Stadtrat plant den Bau von vier neuen Gerätehäusern für die Freiwillige Feuerwehr – Die Planung der Gerätehäuser kostet 4,2 Millionen Euro.
Neue GerätehäuserNeues Zuhause für Löschgruppen an vier Standorten in Köln

Ein Grundstück für das neue Feuerwehrgerätehaus in Urbach nahe der Wache 7 ist bereits gesichert.
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Jüngst hat der Stadtrat die Weichen für den Neubau von vier Feuerwehrgerätehäusern der Freiwilligen Feuerwehr gestellt und hat die Verwaltung mit der konkreten Planung an den Standorten Lövenich, Flittard, Urbach und Porz-Langel beauftragt. Die Feuerwehr Köln wird gemeinsam mit den zuständigen städtischen Stellen die Umsetzung vorbereiten.
Die vier neuen Gerätehäuser sind notwendig, weil an allen betroffenen Standorten laut Brandschutzbedarfsplan ein dringender baulicher Handlungsbedarf besteht. Ziel ist es, die strukturelle und funktionale Einsatzfähigkeit der dort stationierten Löschgruppen dauerhaft sicherzustellen.
Neubauten für Feuerwehr
Das neue Gerätehaus der Löschgruppe Lövenich soll am bestehenden Standort an der Richard-Wagner-Straße errichtet werden. Da in einem Bereich des Geländes ein Gebäudeteil als Wohnraum durch die Stadt vermietet ist, will die Stadt im Dialog mit den Mieterinnen und Mietern die Suche nach alternativen Wohnraum unterstützen. „Denn zur Umsetzung des Neubaus ist der Auszug der Mietparteien zwingend erforderlich“, heißt es in der verabschiedeten Verwaltungsvorlage. Während der Bauphase wird für die Freiwillige Feuerwehr entweder eine Interimslösung geschaffen oder ein Bau in zwei Abschnitten erfolgen. Die Grundstücksfläche des jetzigen Standorts sowie Flächen der angrenzenden Feuer- und Rettungswache 14 stünden zur Verfügung.
Am Standort Flittard entsteht eine neues Gerätehaus auf einer Brachfläche. Die befindet sich zwischen Egonstraße und der Güterbahn des Chempark Leverkusen. Durch den Umzug der Löschgruppe wird das zurzeit genutzte Grundstück an der Edelhofstraße 66 an der Gemeinschaftsgrundschule Köln Flittard frei und steht künftig „optional für eine räumliche Entwicklung der Schule zur Verfügung“, heißt es in der Vorlage.
Randlagen und Flächenpotenziale im Fokus
So kann es auch in Porz-Langel kommen. Der heutige, an der Katholischen Grundschule „Hinter der Kirche“, gelegene Standort bietet ebenfalls Erweiterungspotenzial für den Schulstandort. Denn die Löschgruppe Langel bekommt ein neues Gerätehaus. Das liegt rund 500 Meter am Wesselinger Weg. Und damit an einer Randlage. Die Kombination aus dichter Bebauung und geltendem Baurecht hätten die Suche nach einem geeigneten Standort erschwert, heißt es seitens der Verwaltung.
Für den Neubau des Feuerwehrgerätehauses der Löschgruppe Urbach wurde in Nachbarschaft der jetzigen Feuer- und Rettungswache 7 an der Kaiserstraße bereits ein Grundstück erworben. Gegebenenfalls könne auch ein Teilstück des Grundstücks, auf dem die Wache 7 derzeit untergebracht ist, genutzt werden. Denn auch die Berufsfeuerwehr wird an einem neuen Standort an der Steinstraße, Ecke Humboldtstraße in Porz-Eil einen Neubau bekommen.
Die Planungskosten für die vier neuen Gerätehäuser der Freiwilligen Feuerwehren belaufen sich nach Angaben der Verwaltung auf 4,2 Millionen Euro brutto.
Neben der Brandbekämpfung, technischen Hilfeleistung und Gefahrenabwehr im Stadtgebiet übernehmen alle vier Löschgruppen auch Aufgaben nach Landes- und Bundeskonzepten. „Sie unterstützen die Berufsfeuerwehr und stellen insbesondere bei größeren oder länger andauernden Einsatzlagen eine unverzichtbare Personal- und Materialreserve dar“, heißt es in einer Mitteilung.