Protest in Köln-UrbachAnwohner feiern ersten Erfolg bei Verkehrsproblemen an Gronaustraße

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Die Kreuzung an der Ecke Gronaustraße/Mühlenweg.

An der Ecke Gronaustraße/Mühlenweg kommt es zu vielen Gefahrensituationen.

Im Porzer Stadtteil Urbach gibt es seit Längerem rund um die Gronaustraße Probleme mit zu schnell fahrenden Autos und Lkw.

Ein Lkw-Verbot und eine Zufahrtsregelung für Anlieger soll die prekäre Verkehrssituation an der Gronaustraße verbessern. Das weiß der Vorsitzende der SPD-Ratsfraktion, Christian Joisten, zu berichten. Nach Gesprächen mit Anwohnerinnen und Anwohnern habe er mit dem Leiter des Amtes für Verkehrsmanagement, Patric Stieler, gesprochen. Daraufhin hat das Amt die Zusage gegeben, kurzfristig Änderungen vorzunehmen.

So soll die Zufahrt in den westlichen Teil der Gronaustraße sowie die Zufahrt von der Waldstraße auf Anlieger beschränkt werden. Die Zufahrt für Lkw von dort wird untersagt. Die gewünschte Einbahnstraßenregelung wird hingegen nicht kommen. Nun ist die Stadt tätig geworden.

Erste Anliegerschilder wurden aufgestellt

„Ein Anliegerschild ist an der Kreuzung Waldstraße/Mühlenweg aufgestellt worden“, sagt Anwohnerin Nicole Schuh. Auch an der Kreuzung Mühlenweg/Gronaustraße steht ein Anliegerschild. Mit Beginn der Arbeiten der Rhein-Energie am Stromnetz und der damit einhergehenden zeitlich begrenzten Komplettsperrung der Waldstraße, beklagen etliche Anwohnerinnen und Anwohner der Gronaustraße eine Zunahme des Verkehrs. Diese ist mittlerweile zu einer Hauptstraße geworden, so Nicole Schuh.

Zwar führt die offizielle Baustellenumleitung zur Frankfurter Straße und damit in Richtung Autobahnzubringer über den Mühlenweg, doch der Schleichverkehr hat sich den kürzesten Weg durch die Gronaustraße gesucht. Diese ist zu den Stoßzeiten morgens und nachmittags überfüllt. Außerhalb dieser Zeit beklagen Anwohnerinnen und Anwohner die hohen Geschwindigkeiten. Das geltende Tempo 30 würde vielfach weit überschritten.

Anwohner in Köln-Pesch sind noch nicht zufrieden

„Da wären viele Leute ihren Lappen los“, sagt Nicole Schuh. Sie hatte mit einer Unterschriftenaktion etliche Nachbarn mobilisiert. Bei der Verwaltung waren sie bislang aber auf taube Ohren gestoßen beziehungsweise hatten für ihre Vorschläge zur Geschwindigkeitsüberwachung, Einbahnstraßenregelung und dergleichen eine Absage bekommen.

Der Weg über die Politik hatte zu einem Treffen mit Christian Joisten geführt und zu dem jetzigen Ergebnis. Mit diesem sind die Menschen vor Ort aber nicht wirklich zufrieden. „Die Anliegerregelung und Verbot für Lkw ist zumindest ein erster Schritt“, sagt Anwohner Bernhard Grohe. Aber: „Jede Regelung ist natürlich ohne Kontrolle eher ein zahnloser Tiger.“ Und zudem müssen die Regelungen auch erst umgesetzt werden. Man werde die Situation weiter beobachten.

Die war laut Nicole Schuh mit Beginn des neuen Jahres nicht wirklich besser. So hatten sich jüngst auch wieder verschiedene Verkehrsteilnehmer auf Höhe des Mühlenwegs, Ecke Gronaustraße regelrecht festgefahren. Und auch das Gaspedal meinen etliche Autofahrer weiterhin bis zum Anschlag durchtreten zu müssen, so die Beobachtung.

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