Modernster Neubau der Caritas in KölnNach drei Jahren steht das Wahner Seniorenzentrum vor der Eröffnung

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Die beiden Leiter stehen vor dem fertigen Gebäude.

Ilona Klönne und Björn Beeck leiten die neu erbaute Altenpflegeeinrichtung im Wahner Ortszentrum.

Der Caritasverband Köln stellt in Wahn am alten Platz den Neubau des Pflegezentrums Sankt Josef fertig. Verschiedene Wohnmodelle sind dort untergebracht.

Die Versorgung und Pflege alter Menschen in Porz-Wahn wird von August an spürbar verbessert. Der Caritasverband eröffnet das neue Pflegezentrum St. Josef. Die Vorgänger-Einrichtung war im Jahr 2018 geschlossen worden, weil sie baulich nicht mehr den Standards des Heimgesetzes genügte. Jetzt bietet der große, helle Neubau zwischen Frankfurter Straße und Siebengebirgsallee eine komfortable Bleibe für bis zu 99 Bewohnerinnen und Bewohner.

Alle werden in Einzelzimmern mit Bad untergebracht. Die Zimmer gruppieren sich jeweils zu einem guten Dutzend um eine Wohnküche. Das schafft eine beinahe familiäre Atmosphäre. Denn in den sieben Wohngruppen findet das Leben statt, hier wird gekocht, gegessen, erzählt.

Zentrum vereint verschiedene Wohnformen für Seniorinnen und Senioren

Außer den Plätzen für Dauer- und Kurzzeitpflege sind im Haus 16 Plätze in der Tagespflege eingerichtet. Das stellt nach den Worten von Detlef Silvers, Leiter des Caritas-Geschäftsfeldes Alter und Pflege, ein wichtiges ergänzendes Angebot neben der ambulanten Pflege und dem Unterstützungsdienst für pflegende Angehörige dar. Und schließlich entstanden elf seniorengerechte Wohnungen mit Einbauküche; Hausnotruf und bevorzugter Pflege durch die Dienste der Caritas.

In dem Zimmer steht ein Bett und ein Tisch.

Ein Bewohnerzimmer mit eigenem Bad und Blick zum Garten.

Im und am Haus gegenüber der Kirche wird derzeit noch gearbeitet. Ilona Klönne leitet den Bereich Gebäude, Hauswirtschaft und Verwaltung. Björn Beeck leitet den Pflegedienst und die Sozialen Betreuungsdienste. Beide freuen sich auf ihre Aufgaben im derzeit modernsten Heimneubau des Kölner Verbandes. Es gibt keine Schwellen für Menschen mit Rollstuhl mehr, schöne Ausblicke in den Innenhof mit Garten sorgen für Atmosphäre. Zuschnitt und Barrierefreiheit der Räume erleichtern auch den Pflegekräften ihre Arbeit.

Bewohnerinnen und Bewohner ziehen ab August ein

Von August an sollen sukzessive die Stationen belegt werden, unter anderem ziehen sechs Bewohner zurück, die 2018 anderweitig untergebracht wurden. Auch etliche frühere Fachkräfte kehren zurück. „Es ist schon in der Bauphase zu spüren, wie gut die Einbindung des Hauses in das Leben im Ort ist“, sagt Ilona Klönne.

Björn Beck freut sich auf die Zusammenarbeit mit den vorhandenen Diensten der Caritas in Wahn. Gleich gegenüber sind der Caruso- Unterstützungsdienst für pflegende Angehörige, die Seniorenberatung und der ambulante Pflegedienst der Caritas angesiedelt. Das Ineinandergreifen der Angebote ermögliche eine Versorgung  aus einer Hand.

Fertigstellung des Zentrums war für 2020 geplant

Wahn habe mit diesem Gesamtpaket „ein in Köln nicht immer greifbares, umfassendes und qualifiziertes Angebot für die Pflege im Alter zur Verfügung“, sagt Silvers.

Dass der 17,4 Millionen Euro teure Neubau statt Ende des Jahres 2020 deutlich später eröffnet wird, führt Silvers auf außergewöhnliche Krisen zurück. In der Corona-Zeit seien durch Quarantäne ganze Handwerkertrupps ausgefallen. Auch der Ukraine-Krieg habe Auswirkungen gezeigt.

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