Wettbewerbe gebe es schon genug, Nico Mono wollte eine Plattform errichten, wo Popmusiker miteinander statt gegeneinander spielen. Am Donnerstag findet im Joode Lade in Köln der erste Teil der von ihm initiierten neuen Eventreihe statt: „Rheinpop – unplugged und frisch gezapft“. „Ich hatte das Bedürfnis, einen Ort zu schaffen, an dem Musiker ihre eigene Musik präsentieren können – und zwar nicht in Form eines Wettbewerbs“, sagt Mono, der selbst von der Musik lebt und seit vielen Jahren auch eigene Songs schreibt.

Mehr als 50 Bewerbungen für neue Eventreihe

Er und seine Musiker-Gäste Sidney Bader, Sascha Mandelkow alias „Koff“ und Lorain werden am Donnerstag ihre Songs akustisch auf der Bühne präsentieren. Die neue Eventreihe soll dabei nicht nur einen Fokus auf Popmusiker setzen, die ihre eigene Musik schreiben, die Künstler oder kleinen Bands müssen auch aus Köln und Umgebung kommen. Das habe schon einige der mehr als 50 Bewerbungen aussortiert, die Mono nach der Ausschreibung des Formats über eine Online-Plattform erhalten hat.

Mono selbst ist in Bad Münstereifel aufgewachsen, später nach Trier gezogen, seit einigen Jahren wohnt er in Bonn. Der Musiker ist aber auch Köln sehr verbunden, den Joode Lade bezeichnet er als „Wohnzimmer“, hier hat er schon einige Male gespielt – etwa zu Karneval. In der Beschreibung seines Instagram-Profils steht deshalb auch: „C2 Level in kölschem Liedgut“. Die Stadt am Rhein mit weniger bekannten Kirschblüten und dem Dom diente ihm auch schon mehrfach als Kulisse für seine Musikvideos, etwa bei seiner Single „Urlaub“.

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Mono weiß, dass es als Musiker anfangs leichter ist, mit Covermusik Fuß zu fassen – „da können die Menschen schneller mitsingen und mitgehen.“ Auch er spielt häufig Coverkonzerte. Aber genau deshalb wolle er die Event-Reihe starten, um Original-Musik aus Köln und Umgebung ein Publikum zu geben, das sie vielleicht so noch nicht hat.

Bisher steht nur Donnerstag als Termin für „Rheinpop“, aber „es wird weitere Termine geben“, verspricht Mono. In welchem Turnus und wann sei aber noch nicht klar. Das Konzert am Donnerstag startet um 20 Uhr, der Einlass beginnt eine halbe Stunde vorher im Joode Lade. Der Eintritt, der ausschließlich den Künstlern zugutekommt, kostet zehn Euro. (anm)