Rodenkirchen – Am Gymnasium Rodenkirchen ist die Heizung größtenteils ausgefallen, nur ein Siebtel der Räume kann beheizt werden. Die Temperatur in den übrigen Räumen liegt bei rund zehn Grad und eine weitere Auskühlung ist zu erwarten. Der Unterricht in den kalten Zimmern sei den Schulkindern und Lehrkräften nicht zuzumuten, schreiben die Schulleiterin Almuth Roselieb und ihr Stellvertreter Björn Küper in einer E-Mail an die Eltern.

Heizgeräte der Stadt sind an Ahr und Erft

Die Stadt kann offenbar auch nicht mit Heizgeräten aushelfen, diese seien überwiegend in den Überflutungsgebieten an Ahr und Erft im Einsatz, heißt es. „Wir sind aber sehr zuversichtlich, dass Anfang nächster Woche die Heizung wieder läuft“ betont Roselieb auf Nachfrage. Die Ersatzteile für den Defekt am Heizkraftwerk seien schon geliefert, und die Monteure arbeiteten auf Hochtouren.

Zum Distanzunterricht einfach zu Hause bleiben geht nicht, denn es gilt Präsenzunterricht. Weil aber nicht alle Schulkinder und Lehrkräfte in warmen Räumen untergebracht werden können, sei eine Ausnahmesituation entstanden.

Deshalb hat die Schule bis Freitag einen ausgeklügelten Plan erarbeitet, welche Klassen wann die wenigen warmen Zimmer nutzen können. Alle Klassenarbeiten und Klausuren sollen stattfinden, und vor allem die fünften und sechsten Klassen sowie der Abi-Jahrgang sollen die Schule besuchen können. Andere Jahrgänge werden online unterrichtet. Alle anwesenden Schülerinnen und Schüler müssen sich selbst auf Corona testen, möglichst in den ersten beiden Unterrichtsstunden und vor der Klassenarbeit oder Klausur.