Neue Filiale in KölnAldi kehrt zurück ins Rodenkirchener Zentrum

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Die Grundrisspläne für den neuen Discounter zeigen (v.l.) Björn Just, Verkaufsleiter Maximilian Welbhoff und der Architekt Michael Offermanns.

Köln-Rodenkirchen – Das Geheimnis ist gelüftet. In das leerstehende Ladenlokal an der Ecke Hauptstraße/Rudolf-Radbruch-Straße zieht der Discounter Aldi Süd ein. Die Umbauarbeiten haben begonnen, voraussichtlich Anfang Dezember wird die Filiale gegenüber dem Wohn- und Geschäftshaus Sommershof eröffnet.

„Nach 23 Jahren kommen wir zurück ins Zentrum von Rodenkirchen“, sagt Björn Just, der bei der zuständigen Aldi-Regionalgesellschaft in Kerpen verantwortlich ist für Filialentwicklung. Damals war Aldi Süd an der nördlichen Hauptstraße angesiedelt. Das Ladenlokal sei mit 418 Quadratmetern zu klein geworden und wurde deshalb aufgegeben. Stattdessen wurde eine neue Filiale in Sürth mit einer Verkaufsfläche von 800 Quadratmetern und einem großen Parkplatz gebaut.

Inzwischen sei das Konzept flexibler geworden, heißt es bei Aldi, deshalb könne das Unternehmen wieder verstärkt in Zentren zurückkehren. Die fußläufige Erreichbarkeit im täglichen Bedarf sei sowohl für Kunden als auch den Nahversorger ein Gewinn, sagt Björn Just. Eigene Parkmöglichkeiten für Kunden gibt es nicht.

Auf einer Verkaufsfläche von künftig 523 Quadratmetern werden rund 80 Prozent des üblichen Sortiments angeboten, das 1500 Artikel umfasst. Der Schwerpunkt wird auf Obst und Gemüse, Tiefkühlprodukten und frischen Backwaren liegen. Mehr als 20 Mitarbeiter werden eingestellt. Für die Filiale wird noch Verstärkung auf allen Ebenen gesucht.

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In dem Ladenlokal war bis vor gut zwei Jahren Kaisers-Supermarkt untergebracht. Nach der Zerschlagung von Kaisers/Tengelmann standen die Räume zunächst leer. Im vergangenen Jahr wurde ein Mietvertrag zwischen dem Hauseigentümer, einer Rodenkirchener Familie, und dem Discounter unterschrieben. Die Baugenehmigung für die Umgestaltung und neue Raumaufteilung im Innern des Ladenlokals sei jedoch erst in diesem Frühjahr erteilt worden. „Das hat ziemlich lange gedauert“, findet Björn Just. Eine Aufstockung des Gebäudes wird es nicht geben.

Als Konkurrenz zu den in der Nähe liegenden, größtenteils inhabergeführten Einzelhandelsgeschäften sieht sich der Discounter nicht, eher als Ergänzung. Dem stimmt auch der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Rodenkirchen, Wolfgang Behrendt, zu. „Der Nahversorger ist ein Zugewinn“, betont er. Konkurrenz gebe es für die Aldi Filiale höchstens zum Rewe-Supermarkt, der ebenfalls an der Hauptstraße angesiedelt ist.

Ehemaliges Ladenlokal soll für Kunst, Kultur und Musik genutzt werden

Zwei Leerstände gibt es derzeit noch im Wohn- und Geschäftshaus Sommershof. Ein ehemaliger Ladenraum soll allerdings demnächst für Kunst und Kultur genutzt werden. Es soll eine Plattform für Aufführungen geschaffen werden, etwa für Musikschulen. In das Ladenlokal der ehemaligen MC-Modeboutique an der Ecke Hauptstraße/Barbarastraße zieht als Nachfolger ein Immobilienmakler ein. Laut Aussagen der AG Rodenkirchen existieren bereits 15 Büros von Immobilienmaklern im Zentrum von Rodenkirchen. In dem kleinen ehemaligen Blumengeschäft direkt daneben befindet sich seit kurzem eine „Wassertankstelle“, ein Filial-Vertrieb für Trinkwasser. (süs)

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