Im Kölner Süden ist eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Etwa 20 Menschen waren von Evakuierungen betroffen.
Blindgänger in RodenkirchenBombenfund in Köln – Entschärfung erfolgreich

Der Kampfmittelräumdienst an der Stelle eines Weltkriegsbombenfundes in Rodenkirchen.
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Ein Bombenfund hat am Dienstag (17. Juni) in Köln-Rodenkirchen für Aufregung gesorgt: Bei Sondierungsarbeiten im Bereich Fuchskaulenweg/Unterer Weißer Weg war ein Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt worden. Es handelte sich um eine englische Zweieinhalb-Zentner-Bombe (125 Kilogramm) mit einem Heckaufschlagzünder.
Die Bombe musste noch am selben Tag entschärft werden. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf (KBD) und das Ordnungsamt der Stadt Köln rückten an. Nach Einschätzung der Fachleute wurde ein Gefahrenradius von 300 Metern festgelegt. Etwa 20 Anwohnende waren von der Evakuierung betroffen.
Keine zentrale Anlaufstelle, aber Straßensperren
Das Ordnungsamt übernahm die Koordination der Maßnahmen vor Ort. Eine zentrale Anlaufstelle wurde nicht eingerichtet. Stattdessen begannen die Einsatzkräfte mit einem Klingelrundgang, um die betroffenen Menschen persönlich zu informieren. Auch Straßensperren wurden gezogen – unter anderem am Fuchskaulenweg/Ecke Auf dem Stumpelrott sowie am Unteren Weißen Weg in Höhe der Kläranlage.

Von links nach rechts: Sebastian Baals (Einsatzleitung Ordnungsamt), Marcel Biewald (KBD) und Christoph Wassenberg (KBD) mit der entschärften Bombe in Köln-Rodenkirchen.
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Verkehrsteilnehmende waren aufgefordert, den Bereich weiträumig zu umfahren. Spaziergänger sollten insbesondere keine Feld- und Forstwege im Umkreis nutzen. Von einem Betreten der umliegenden Äcker und Wiesen wurde ausdrücklich abgeraten. Gegen 15 Uhr konnte die erfolgreiche Entschärfung vermeldet werden.
Die Sperrungen werden seither schrittweise aufgehoben, die evakuierten Anwohnenden dürfen zurück in ihre Häuser und Wohnungen. Anders als bei dem Bombenfund Anfang Juni, bei dem mehr als 20.000 Menschen evakuiert werden mussten, verlief diese Entschärfung sehr zügig.