Seit Jahren züchtet der Meschenicher Günter Stadtfeld in seinem Schrebergarten in Zollstock Tomatenpflanzen und gibt diese gegen Spenden ab.
Spende ans Elternhaus krebskranker KinderTomatenpflanzen eines Kölners bringen 7000 Euro Erlös

Christa Limbach, Günter Stadtfeld, Ehefrau Rosemarie und Tochter Diana mit Kindern übergaben Andrea Pepe Anfang Juni die Spende von 7000 Euro – liebevoll in einem Teddy verpackt.
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„Ich habe nicht damit gerechnet, dass wieder so viel zusammenkommt, weil ich in diesem Jahr weniger Tomaten hatte. Aber es ist tatsächlich dieselbe Summe zusammengekommen wie im letzten Jahr. Die Spendenbereitschaft war großartig“, freut sich Günter Stadtfeld. Anfang Juni übergab er Andrea Pepe vom Förderverein krebskranker Kinder am Elternhaus in Lindenthal 7000 Euro.
Das Geld hatte der 73-Jährige mit seinen Tomaten gesammelt. Seit Jahren züchtet Stadtfeld Tomatenpflanzen in seinem Schrebergarten in Zollstock und gibt sie gegen Spenden ab. Der Erlös geht seit 2019 an den Förderverein krebskranker Kinder Köln.
Neue Unterstützerin gefunden – Tomatenaktion wächst weiter
„Es ist eine großartige Aktion. Insgesamt hat uns Herr Stadtfeld mittlerweile mehr als 25.000 Euro übergeben. Das ist für uns eine Riesenhilfe, wenn wir finanzieren uns komplett über Spenden. Und ich weiß, wie viel Arbeit sich die Stadtfelds mit den Tomaten machen“, sagt Pepe.
Tatsächlich ist Stadtfeld mit der Aufzucht seiner 2500 bis 3000 Tomatenpflanzen viele Monate beschäftigt. Dabei wird er tatkräftig unterstützt von seiner Frau Rosemarie, ebenfalls Nachbarin Christa Limbach hilft wie auch Tochter Diana. Für die Abgabe standen die Stadtfelds auch einen Tag im Mai mit ihren Tomaten am Kloster der Benediktinerinnen in Raderberg und einen Tag im Teerstegenhaus in Sülz, wie schon in den Vorjahren. „Das ist ganz toll, dass wir das dort machen können, und ich danke den Nonnen und der evangelischen Kirche dafür“, sagt Stadtfeld.
Jetzt hat der Hobbygärtner noch einen weiteren Grund zur Freude. Schon lange sucht er Mitstreiter beziehungsweise Nachahmer für seine Tomatenaktion. Nun hat sich eine Dame aus Merheim bei ihm gemeldet. „Sie hat von der Aktion im Stadt-Anzeiger gelesen und möchte auch eine Tomatenzucht beginnen und damit Spenden für den Förderverein krebskranker Kinder sammeln“, erzählt Stadtfeld. Er hat die Merheimerin schon besucht, denn er wird sie mit Rat und Tomatensamen bei ihrem Projekt unterstützen.
Die diesjährige Spende will der Förderverein für eine Jugendgruppe ehemaliger Patienten nutzen. „Wir planen für den Herbst einen gemeinsamen Wochenendtrip und können das Geld hierfür gut gebrauchen“, sagt Pepe.