Vereint hofft auf NachahmerTennisplatz im Kölner Süden ist echte Neuheit

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Der Ascheplatz leuchtet rot.

Der Allwetterplatz mit Keramiksand-Belag kommt vollständig ohne Bewässerung aus.

Der SV Rot Gelb Sürth hat einen neuen nachhaltigen Tennisplatz in Köln gebaut – am Wochenende wird es ein Einweihungsfest geben.

Das „Rot“ ist etwas dunkler als auf einem „normalen“ Ascheplatz. Von der Haptik ist er den allseits bekannten Tennisplätzen allerdings sehr ähnlich. Allerdings bietet der neue Keramiksand-Platz des Tennisvereins SV Rot Gelb Sürth viele Vorteile. Der Allwetterplatz kann das ganze Jahr über genutzt werden, ist bei Regen in kürzester Zeit wieder bespielbar und kommt ganz ohne Bewässerung aus.

„Dass wir damit Ressourcen sparen und kein Wasser vergeuden, war letztendlich auch das ausschlaggebende Argument“, sagt Vereinsvorsitzender Wolfram Peters. Mit einer maßgeblichen Unterstützung des Sportamts, das 85 Prozent der Gesamtkosten von rund 45.000 Euro übernahm, konnte der Platz in einen der ersten nachhaltigen Ganzjahresplätze im Stadtgebiet umgewandelt werden. Denn auch die Stadt war, so Peters, von den ökologischen Vorzügen überzeugt.

Einweihungsfest für neuen nachhaltigen Tennisplatz in Köln

Der kleine Verein, der bis vor einigen Wochen noch Rot Gelb Godorf hieß – Verpächter und ehemals Gründer war die Shell –, wird die Einweihung am kommenden Samstag, 10. Juni, ab 14 Uhr mit einem kleinen Vereinsfest, Auf dem breiten Feld 25, feiern. Mit vier Plätzen und insgesamt 400 Mitgliedern ist der Verein gut ausgelastet. Kinder sind zum Training jederzeit willkommen.

Der Vereinsvorstand spricht von einem „Leuchtturmprojekt“ und hofft auf Nachahmer. Sollte der neue Spielplatz so gut angenommen werden wie erwartet, könnten auch die drei anderen Plätze in umweltschonende Allwetterplätze umgewandelt werden, die dann ebenfalls zwischen November und März bespielbar sind.

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